Der mit Spannung erwartete Prozess um die Tragödie startet diese Woche.
Ab Dienstag wird es eng für einen bekannten Medienmanager aus Niederösterreich. Der 45-Jährige steht in Klagenfurt wegen grob fahrlässiger Tötung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit vor Gericht. Er wird für das Wörthersee-Drama vom 2. Juni des vergangenen Jahres verantwortlich gemacht. Damals steuerte er ein mit fünf Mann besetztes Boot, als in einer starken Kurve plötzlich einer der Freunde über Bord ging. Laut Gutachten soll der Manager den Rückwärtsgang eingelegt und den 44-Jährigen, ebenfalls ein bekannter Unternehmer, mit der Schiffsschraube überfahren haben. Das Opfer war sofort tot.
Manager behauptet, er sei selbst aus Boot gefallen
Beim Bootsführer wurden 1,2 Promille festgestellt. Die Freunde hatten zuvor in einer Strandbar am Wörthersee gefeiert. Trotz seiner Alkoholisierung ließ ihn ein Vertreter des Bootsbesitzers ans Steuer. Er ist wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen angeklagt.
Dem Manager, der behauptet, selbst aus dem Boot gefallen zu sein und dafür auch Zeugen für den Prozess benannt hat, drohen im Fall einer Verurteilung drei Jahre Haft, dem Mitangeklagten bis ein Jahr. Es gilt die Unschuldsvermutung.