Der Paarhufer "Rudi" dreht auf einer Alm in Kärnten durch und attackierte drei Männer, die daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden mussten.
Opfer eines wild gewordenen Rentiers wurden am Sonntag in Kärnten drei Wanderer. Die Männer wurden von dem Paarhufer, der aus einem Gehege ausgebrochen war, derart heftig attackiert, dass zwei vom Hubschrauber ins Spital gebracht werden mussten. Der Dritte kam mit leichten Blessuren davon.
Gatter schlecht gesichert
Das nach dem Vorbild seines
weihnachtlichen Artgenossen auf den Namen "Rudi" getaufte Ren war
bereits aus dem offenbar schlecht gesicherten Gatter auf der Tangerneralm in
der Gemeinde Krems (Bezirk Spittal/Drau) entkommen, als sich die Wanderer -
ein Pensionist aus Treffen, ein Postbediensteter aus Patergassen und ein
Gemeindeangestellter aus Bad Kleinkirchheim - näherten.
"Rudi" ging nach Aussagen der Männer sofort auf die Gruppe los und ließ erst nach mehreren Attacken mit dem Geweih von den Wanderern ab. Zwei von ihnen erlitten Verletzungen im Gesichtsbereich und an der Wirbelsäule und wurden laut Polizeiangaben ins Krankenhaus Spittal gebracht, der Dritte wurde am Ort des Geschehens von Einsatzkräften des Roten Kreuzes versorgt.
Wurde wieder eingefangen
Das Rentier wurde eingefangen und
wieder im Wildgehege untergebracht. Ob das zur Familie der Hirsche gehörende
und normalerweise in Nordeuropa beheimatete Tier wegen seiner Aggressivität
in der Bratpfanne landen wird, war vorerst unklar.