Trotz Corona-Krise konnten sich einige Autofans offenbar nicht beherrschen und trafen sich dennoch am Wörthersee.
Eigentlich hätten vom 20. bis 23. Mai wieder die Reifen in Kärnten quietschen sollen. In Reifnitz sollte wieder das alljährliche GTI-Treffen über die Bühne gehen. Aufgrund der Corona-Krise und den neuen Maßnahmen fällt dies heuer ins Wasser.
Doch einige Autofans wollten dies offenbar nicht akzeptieren. Am Freitag gegen 18 Uhr trafen sich anscheinend einige der Liebhaber auf einem Parkplatz nahe eines Campingplatzes, wie das Foto oben zeigt. Neben dem eigentlichen GTI-Treffen, das Jahr für Jahr in Reifnitz am Wörthersee über die Bühne geht, haben sich in den vergangenen Jahren in der gesamten Region sogenannte inoffizielle "Nebentreffen" etabliert. Diese rauben nicht nur den Anrainern die Nerven, sondern halten auch die Polizei auf Trab. Lärmbelästigungen durch absichtlich verursachte Fehlzündungen und verbotenes "Gummi-Geben" stehen auf der Tagesordnung.
Quarantäne für ausländische Corona-Sünder
Die Polizei war aber bereits in Alarmbereitschaft. Man habe damit gerechnet, dass sich einige Fans nicht an das Verbot halten werden. Zuvor gab man bereits bekannt, dass man es auch für möglich halte, dass ausländische Autofahrer nach Kärnten reisen. "Werden diese GTI-Fahrer im Land von der Polizei dann angetroffen, wird ihr Aufenthalt auch dementsprechend beanstandet werden müssen", so Bezirkshauptmann von Klagenfurt-Land, Johannes Leitner. Was dieser Beanstandung folgen würde, wäre eine 14-tägige Quarantäne. Haben die Autofans dann kein privates Quartier, würden sie "zwangsweise in einem der Behörde zur Verfügung stehenden Quartier" untergebracht, teilte das Land Kärnten mit. Denn Beherbergungsbetriebe dürfen ja erst mit Ende Mai wieder öffnen.