In einer Flüchtlingsunterkunft ließen Asylwerber ihre Fäuste sprechen.
Sonntagabend kam es in einem Quartier für Flüchtlinge in St.Veit im Jauntal (Bezirk Völkermarkt) zu einer folgenschweren Auseinandersetzung: Aus noch ungeklärten Gründen verloren zwei afghanische (beide 17) und drei russische Asylwerber (im Alter von 19 und 26 Jahren) die Nerven und schlugen wie wild aufeinander ein. Die Folgen waren für alle Beteiligten schmerzhaft: ein Nasenbeinbruch, eine Kieferfraktur, Rissquetschwunden, mehrere Abschürfungen und Prellungen. Für drei der Asylwerber endete der Streit im Krankenhaus.
Wilde Schlägerei mitten im Quartier
„Der Grund für die
Prügelei wird derzeit noch ermittelt“, hält sich die Polizei bedeckt. Klar
ist, dass es gegen 17 Uhr im „Vollpensionsquartier Pension Katharina“ zu
einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Asylwerbern kam. Der Streit
eskalierte schließlich und artete in eine handfeste Schlägerei aus. Einen
Nasenbeinbruch, eine Kieferfraktur und mehrere Rissquetschwunden später
hatte der wilde Streit ein Ende. Drei der Asylwerber wurden so schlimm
verletzt, dass sie in das Landeskrankenhaus Klagenfurt eingeliefert und dort
behandelt werden mussten.
„Dolmetscher spricht mit den Beteiligten“
„Da die
Asylwerber der deutschen Sprache nicht mächtig sind, werden wir die näheren
Umstände wohl erst dann erfahren, wenn der Dolmetscher mit allen Beteiligten
gesprochen hat“, heißt es seitens der Polizei. Und: „Erst dann werden wir
eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft weiterleiten können.“
Während die Beamten ob der Ursache für die Auseinandersetzung noch völlig im
Dunkeln tappen, halten sich auch die Besitzer der Pension bei
ÖSTERREICH-Nachfrage zurück: „Wir waren nicht dabei und können dazu nichts
sagen“.