Kinder gequält

Schwere Vorwürfe gegen Kärntner Kindergärtnerin

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Leiterin soll Kinder grausam behandelt haben 

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt gegen eine Kindergartenpädagogin wegen Quälens und Vernachlässigens Unmündiger. Die Frau soll Kinder bei Kälte "zur Beruhigung" ohne Jacke ins Freie geschickt haben, während des Mittagsschlafes sei der Gang zur Toilette verboten gewesen. Ein Kind soll deshalb, so die "Kleine Zeitung", in die Hose gemacht haben und seither Albträume haben.
 
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Markus Kitz, bestätigte am Mittwoch auf APA-Anfrage die Ermittlungen gegen die Frau, die seit Juli laufen. "Wir stehen bereits knapp vor der Erledigung", sagte er. Ob gegen die Pädagogin Anklage erhoben wird, ist noch offen.
 
 

Dienstverhältnis aufgelöst

Die Caritas Kärnten, die den ins Visier geratenen Kindergarten in der Verwaltung unterstützt, erklärte, es sei richtig, dass es Beschwerden gegeben habe. Nach Bekanntwerden habe man den Dialog mit dem Kindergartenpersonal, den Behörden, Eltern und dem Pfarrer gesucht. Das Kindeswohl stehe selbstverständlich über allem, dennoch gelte bis auf Weiteres die Unschuldsvermutung für die langjährige Mitarbeiterin.
 
Das Dienstverhältnis zwischen dem Betreiber des Kindergartens und der ehemaligen Leiterin wurde inzwischen aufgelöst. Das berichtete Andreas Schäfermeier, Sprecher des für Bildung zuständigen Landeshauptmannes Peter Kaiser (SPÖ). Gewalt oder Missbrauch von Autoritätsverhältnissen dürfe es nicht geben.
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