Wieder Schafsrisse in Kärnten

Wolf hält Dorf in Atem – jetzt wird geschossen

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Wieder kam es in Kärnten zu Schafsrissen. In Stall im Mölltal (Bezirk Spittal an der Drau) und Ludmannsdorf (Bezirk Klagenfurt-Land) wurden mehrere tote Schafe auf einer Alm entdeckt.

Nun muss aber auf die Auswertung der DNA-Spuren gewartet werden, um Gewissheit zu erhalten, berichtet der "ORF". In Kärnten sind aktuell vier Abschussgenehmigungen für Wölfe aufrecht: Jene in Stall im Mölltal wurde verlängert, mit (dem gestrigen) Montag kam eine weitere für Sachsenburg hinzu, nachdem es auch dort wiederholt zu Wolfsichtungen und Vergrämungen gekommen war.

Daneben laufen zwei in den Gemeinden Reißeck und Greifenburg (alle Bezirk Spittal an der Drau). Auf die Frage, ob die von der Landespolitik verfügten Abschussgenehmigungen ein probates Mittel seien, um das Problem zu lösen, meinte Kirnbauer: "Ein probates Mittel hat niemand."

Der Wolf stehe an der Spitze der Nahrungskette, und die mangelnde Scheu vor Menschen mache die Sache schwieriger. Ob die Almbauern damit reagieren würden, ihre Tiere nicht mehr aufzutreiben, könne er nicht beantworten. Darüber gibt es derzeit generell kaum gesicherte Informationen, manche Landwirte haben diesen Schritt bereits angekündigt, wie viele das Vieh aber tatsächlich im Stall lassen werden, ist offen.
 

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