Schwerer Betrug

Kartnig soll 10 Mio Euro hinterzogen haben

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Die Staatsanwaltschaft fährt schwere Geschütze gegen Ex-Fußball-Zar Hannes Kartnig auf: riesige Steuerhinterziehung, Krida, schwerer Betrug.

Das lange Warten hatte am Donnerstag ein Ende: Nach drei Jahre langen Ermittlungen wurde Hannes Kartnig , einst Präsident des Fußballklubs Sturm Graz, die Anklageschrift zugestellt.

Und was die Staatsanwaltschaft dem schillernden Steirer anlastet, verspricht einen spannenden Prozess (Termin noch nicht fixiert).

10 Mio. Euro
Kartnig soll insgesamt zehn Millionen Euro Abgaben hinterzogen haben – 8,4 Millionen Lohnsteuer und Dienstgeberbeiträge für die Sturm-Stars; weitere 1,6 Millionen Umsatzsteuer und Einkommensteuer in der Werbefirma, die Kartnig betreibt.

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Weitere harte Bandagen: Der Vorwurf der betrügerischen Krida, des schweren Betruges (verheimlichte Erlöse aus Eintrittskarten) und der Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen (bei der Pleite des SK Sturm). Als Beitragstäter werden acht frühere Kartnig-Spezis auf der Anklagebank sitzen, darunter Ex-Sportdirektor Heinz Schilcher.

Die Kartnig-Anwälte Michael Pacher und Richard Soyer sind erleichtert, den Verdacht der Untreue weggebracht zu haben. Kartnig will sich „erst vor Gericht zu den Vorwürfen äußern“. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

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