Eurofighter-Einsatz

Keine Mehrkosten wegen Zeppelin-Jagd

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Die Zeitspanne des Erkundungsflugs wird vom Übungs-Budget gedeckt.

Die Jagd von drei Eurofighter auf einen herrenlosen Zeppelin, der sich im Rahmen eines Kunst-Projekts in Linz losgerissen hatte, wird zu keinen zusätzlichen Kosten führen. Die Zeitspanne, die der Einsatz gedauert hat, wird von dem Gesamtbudget der Übungsstunden abgezogen, sagte Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium am Montag der APA. Die medial kolportierten Kosten wollte Bauer nicht kommentieren.

Über Hörsching gen Griechenland
Das zehn mal 40 Meter große Fluggerät war am Samstagvormittag in Richtung Flughafen Hörsching getrieben, wo man noch von einer Gefahr für die Luftfahrt ausging. Auf dem Radar war das Fluggerät nicht sichtbar. Ein Polizeihubschrauber entdeckte den "Zeppelin" in einer Höhe von rund 3.000 Metern, so die Sicherheitsdirektion Oberösterreich. Die Austro Control koordinierte sich daraufhin mit dem Bundesheer. Drei Eurofighter stiegen auf und orteten das Fluggerät gegen 14.20 Uhr in einer Höhe von 14.500 Metern südlich von Graz.

Gegen 15.30 Uhr konnte der Eurofighter-Einsatz beendet werden, sagte Bauer. Zu diesem Zeitpunkt hatte der "Zeppelin" das österreichische Hoheitsgebiet in Richtung Slowenien verlassen. Den Einsatz rechtfertigte Bauer: Bei der Sicherheit wolle man keine Risiken eingehen.

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