Nach Überfällen

Kirchen verstärken Sicherheitsmaßnahmen

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Über 100-mal wurde im vergangenen Jahr in Gotteshäuser eingebrochen.

Nachdem immer wieder in Kirchen, Klöster oder Pfarrhöfe eingebrochen wird, verstärken kirchliche Einrichtungen, wie "orf.at" berichtet, nun ihre Sicherheitsvorkehrungen. Mehr als 100-mal wurde im Vorjahr in oberösterreichische Gotteshäuser eingebrochen.

Verstärkte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kirchen

Ausschlaggebend für die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den religiösen Einrichtungen war ein Überfall vom 9. März 2016. Im Pfarrheim Laakirchen (Bezirk Gmunden) bedrohten drei Unbekannte den Pfarrer und seine Sekretärin mit einer Waffe, fesselten sie und entwendeten Geld aus dem Safe.

Öffnungszeiten als Schwachstelle

Wie der Leiter der Kriminalprävention des Landeskriminalamts Oberösterreich, Adolf Wöss, erklärte, sei die größte Schwachstelle von Kirchen, dass sie nahezu rund um die Uhr geöffnet seien. Da man der Bevölkerung ermöglichen wolle, jederzeit in die Kirche zu kommen, müsse man einen Spagat bewältigen.

Auch weitere mögliche Schwachstellen von Kirchen, Klöstern und Pfarrhöfen würden nun von Präventions-Beamten der Polizei geprüft. Außerdem würde den Mitarbeitern erklärt, wie man sich in gefährlichen Situationen verhält, erklärte der Sprecher der Diözese Linz, Michael Kraml, laut "orf.at". Man müsse Vorsichtsmaßnahmen treffen, um zu ermöglichen, dass die Einrichtungen weiterhin "Orte der Begegnung" bleiben.

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