Protest richtete sich auch gegen die OMV.
Wien/Österreich-weit. Der internationale Klimaprotesttag "Black Friday" der Bewegung "Fridays For Future" hat auch in Österreich Tausende vor allem junge Leute auf die Straße gebracht. In Wien waren es laut Veranstaltern 20.000 Menschen, die Polizei verzeichnete bei einer internen Schätzung rund 4.000 Personen. Auch in Graz und Linz war der Andrang am Freitag groß.
In Wien trafen die Aktivisten einander um 12.00 Uhr bei der U2-Station Krieau, gegenüber der OMV-Zentrale. Hier bekundeten die Demonstranten ihren Unmut über die Ölkonzerne. "Ölkonzerne pumpen in der Ferne, zerstören unsere Umwelt, nur für einen Batzen Geld", skandierten sie in Richtung des Gebäudes. Den Mitarbeitern beschieden sie: "You deserve a green job" (Du hast dir einen grünen Job verdient, Anm.). Zentrale Forderung war "Raus aus fossilen Energien, rein in die Zukunft".
???? Grün: Die OMV-Mitarbeiter*innen verdienen einen sauberen Job, in dem sie nicht vom schlechten Gewissen belastet sein müssen, die Zukunft ihrer Kinder zerstört zu haben.
— Fridays For Future Wien (@ViennaForFuture) November 29, 2019
❤ Rot: Wir sitzen alle im selben Boot. Auch Sie: Rainer Seele und Ihre Familie. Der Klimawandel geht alle Menschen was an. Daher lasst uns gemeinsam an einer Lösung arbeiten, denn es gibt nur eine Option und die heißt: Radikaler #Klimaschutz. Weltweit! In Österreich!
— Fridays For Future Wien (@ViennaForFuture) November 29, 2019
Die Demo zog gegen 12.30 Uhr zur Zwischenkundgebung vor die Wirtschaftskammer Wien (WKW). Durch den Demozug kam es dem ÖAMTC zufolge auf der Route immer wieder zu auch längeren Staus. Hotspots waren die Schüttelstraße von der Franzensbrücke zur Rotundenbrücke, die 2er-Linie beim Stadtpark vom Hotel Intercontinental bis zum Donaukanal sowie der Franz-Josefs-Kai bis zur Rossauer Lände. "Hier steht alles", hieß es. Das Ende der Klimademo war um 14.00 Uhr vor dem Umwelt- und dem Wirtschaftsministerium am Stubenring angesetzt.