Kontroverser Bischof

Kurt Krenn mit 77 Jahren gestorben

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Der St. Pöltner Altbischof war Mittelpunkt zahlreicher Kontroversen.

Der emeritierte Bischof von St. Pölten, Kurt Krenn, ist am Samstag im Alter von 77 Jahren gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Diözese. Krenn war seit Jahren schwer erkrankt und daher nicht mehr öffentlich aufgetreten. Der Altbischof, der um 20.17 Uhr starb, hatte 13 Jahre lang die Diözese St. Pölten geleitet.

Das war Kurt Krenn

Altbischof Kurt Krenn ist nach langer, schwerer Krankheit am Samstag im Kloster der Dienerinnen der Immaculata in Gerersdorf bei St. Pölten, wo er in den letzten Jahren gepflegt wurde, gestorben. "Im Rückblick auf jedes Leben gibt es Licht und Schatten", sagte sein Nachfolger Bischof Klaus Küng in einer ersten Stellungnahme.

   Manchmal komme es bei einem umstrittenen Menschen auf den eigenen Standpunkt an, zu entscheiden, wo das Licht endet und der Schatten beginnt, so Küng. "Bischof Krenn mag Schwächen gehabt haben, seine Auftritte und Äußerungen haben sicher manche Menschen gereizt, ja geärgert und gekränkt. Vergessen wir dabei aber auch nicht, dass die Sorge um die Kirche und ihre Sendung sein Leben bestimmt haben. In dieser Hinsicht kann er für jeden und jede von uns ein Vorbild sein", sagte der Bischof über seinen Vorgänger.

   Krenns Augenmerk habe der Theologischen Hochschule und dem Priesterseminar gegolten. "Es ist tragisch, dass gerade letzteres zum großen Streitfall wurde und schließlich als gescheitert angesehen werden musste", so Küng. "Das war sicher die schlimmste Enttäuschung von Bischof Krenn." Im Zusammenhang mit der Affäre um Kinderpornos und Homosexualität im Priesterseminar war Krenn im Herbst 2004 auf Wunsch des damaligen Papstes Johannes Paul II. zurückgetreten.

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Das war Kurt Krenn

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