Es bleibt kalt

Lawinengefahr nach Neuschnee

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Im Westen des Landes sorgte Neuschnee für ein Ansteigen der Lawinengefahr.

Nach ergiebigen Schneefällen in der Nacht herrschte am Dienstag in Vorarlberg große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala. In der Landeshauptstadt Bregenz lagen in der Früh 48 Zentimeter, so viel wie noch nie an einem 11. Dezember. Auf den Straßen gab es Behinderungen und mehrere Unfälle, in Kärnten forderte die Schnee-Glätte ein Todesopfer.



Das westlichste Bundesland Österreichs präsentierte sich am Dienstag in allen Regionen tiefwinterlich. Allein in der Nacht kamen in Warth (Bregenzerwald) 40 Zentimeter Neuschnee dazu, in Bregenz waren es zehn Zentimeter. Die Skigebiete etwa am Arlberg vermeldeten Schneehöhen von über einem Meter.

Schnee-Unfall bei Lustenau

Dementsprechend stieg aber auch die Lawinengefahr von "erheblich" auf "groß" an. Gefahrenstellen lagen nach Angaben der Landeswarnzentrale insbesondere oberhalb von 1.800 Meter. Schneebretter konnten bereits von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, fallweise waren auch Spontanabgänge von mittleren bis großen Lawinen möglich.

Auf den Straßen kam man nur in sehr langsamem Tempo voran, immer wieder blieben Schwerfahrzeuge hängen. In der Früh ereigneten sich mehrere Unfälle, die laut RFL aber glimpflich - nämlich ohne Schwerverletzte - ausgingen. In Lustenau drohte nach einem Unfall ein Lkw in einen Graben zu stürzen, was die Feuerwehr aber verhindern konnte.

Es wird eisig kalt
Die nächsten Tage sind keine größere Schneemengen zu erwarten, jedoch wird es eisig kalt werden. In der Nacht auf Donnerstag sollen die Temperaturen auf 20 grad unter Null fallen.

 

Auf der nächsten Seite der große Neuschnee-Liveticker zum Nachlesen!

16:15 Uhr: "Ich appelliere an alle Bergsteigerinnen und Bergsteiger sowie alle Schifahrerinnen und Schifahrer, vor der Begehung und Befahrung von Hängen abseits gesicherter Pisten eine gewissenhafte Situationsbeurteilung vorzunehme," so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

15:54 Uhr: Neuschnee-Vorhersage für den heutigen Abend:

Lawinengefahr nach Neuschnee
© wetter.at
(c)www.wetter.at

15:31 Uhr: Ein tödlicher Verkehrsunfall hat sich am Dienstagvormittag in Hüttenberg in Kärnten (Bezirk St. Veit) ereignet. Eine 18 Jahre alte Frau ist mit ihrem VW Polo in einer glatten Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem Postbus kollidiert. Sie wurde mittels Bergeschere aus dem Wrack geborgen, erlag aber kurze Zeit nach ihrer Einlieferung ins Klinikum Klagenfurt ihren Verletzungen.

15:20 Uhr: Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee sind in den vergangenen 24 Stunden in den Ybbstaler Alpen gefallen. Zusammen mit dem bereits vorhandenen Schnee aus der Vorwoche ist dort nun in höheren Lagen eine inzwischen etwa 30 bis 40 Zentimeter hohe Schneedecke vorhanden.

14:58 Uhr: Das winterliche Wetter bedingt auf vielen Straßen Kettenpflichten. Eine Übersicht der wichtigsten:

  • Kettenpflicht für alle Fahrzeuge gilt u.a. auf der B145 Salzkammergut Bundesstraße über den Pötschenpass, auf der L9 Mittelgebirgs-Landesstraße zwischen Innsbruck und Igls.
  • Kettenpflicht für Lkw gilt u.a. auf der B20 über den Annaberg, auf der B21 über den Ochssattel, auf der B23 über den Lahnsattel, auf der B99 Katschberg-Bundesstraße, auf der B161 über den Pass Thurn, auf der B179 über den Fernpass, am Arlberg zwischen Stuben und St. Christoph sowie zwischen Alpe Rauz und Zürs.

14:40 Uhr: Die kältesten Österreich Orte am Dienstag:

1.     Weißsee Gletscher Welt     -15.2°
2.     Obergurgl     -11.4°
3.     Turracher Höhe     -9.1°
4.     Hintertux     -8°
5.     Zauchensee     -7.3°

14:11 Uhr: Auch in Wien hat es wieder Schneefall eingesetzt. Meldungen über Störungen liegen uns jedoch nicht vor.

14:09 Uhr: Auch Deutschland stöhnt unter der Eises-Kälte. In Windeck musste die Feuerwehr zu einem kuriosen Einsatz ausrücken, eine Kuh fror im Swimming-Pool fest.

13:49 Uhr: Der Traktor-Unfall ereignete sich gegen 8.00 Uhr in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd). Als der Mann den Schnee mit dem Traktor mit angebautem Schneeräumschild in Richtung Romau-Bach schob, dürften die vorderen Räder über die Böschungskante geraten sein - das Gefährt kippte in das drei Meter tiefer liegende Bachbett.

13:34 Uhr: Bei Schneeräumarbeiten ist ein 50-Jähriger mit seinem Traktor im Waldviertel in einen Bach gestürzt. Er konnte sich - verletzt - aus eigener Kraft ans Ufer retten, berichtete die NÖ Landespolizeidirektion.

13:14 Uhr: Der Lkw-Unfall hatte sich kurz vor 12.00 Uhr im Gemeindegebiet von Mutters ereignet. Die B182 wurde in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr gesperrt. Fahrzeuge mussten über die Brennerautobahn (A13) ausweichen.

13:07 Uhr: Ein umgekippter Lkw blockiert die Brennerbundesstraße (B182) bei Mutters im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land. Laut Angaben der Polizei werden die Aufräumarbeiten rund zwei Stunden in Anspruch nehmen.

13:03 Uhr: Der anhaltende Schneefall bescherte auch dem Rheintal eine dicke Schneedecke. In Bregenz betrug diese 48 Zentimeter - ein so hoher Wert, wie er an einem 11. Dezember seit Aufzeichnungsbeginn noch nie in der Vorarlberger Landeshauptstadt gemessen worden war.

12:45 Uhr: Gefahrenstellen in Vorarlberg liegen insbesondere oberhalb von 1.800 Meter. Schneebretter wurden bereits von einzelnen Wintersportlern ausgelöst, fallweise sind auch Spontanabgänge von mittleren bis großen Lawinen möglich.

12:27 Uhr: Die Landeswarnzentrale Vorarlberg rechnet damit, dass es oberhalb von 1800m weiter Schneefall herrschen wird. Bis Mittwoch sollen bis zu zehn Zentimeter Neuschnee fallen.

12:06 Uhr: Auch in Tirol herrscht verbreitet erhebliche Lawinengefahr. Oberhalb von 2.000 Metern wurde auf der fünfteiligen Gefahrenskala der Wert "3" erreicht.

11:48 Uhr: Auf höher gelegenen Straßen besteht Kettenpflicht für Schwerfahrzeuge, der Arlbergpass war auch für Pkw nur mit Schneeketten zu passieren.

11:34 Uhr: Laut ÖAMTC ist das Problem auf der A21 behoben. Schuld am Stau war ein missglücktes Überholmanöver.

11:23 Uhr: In Lustenau drohte nach einem Unfall ein Lkw in einen Graben zu stürzen, was die Feuerwehr aber verhindern konnte. Aufgrund des Schnees verlor der Lkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte gegen einen Pkw. Aufgrund der schwierigen Bergung war die L203 eineinhalb Stunden gesperrt.

Lawinengefahr nach Neuschnee
© Feuerwehr Lustenau
(c) Feuerwehr Lustenau

11:17 Uhr: In der Früh ereigneten sich in Vorarlberg mehrere Unfälle, die laut RFL aber glimpflich - nämlich ohne Schwerverletzte - ausgingen.

11:04 Uhr: Chaos auf der Wiener Außenring Autobahn (A21). Zwei Lkws hängen aufgrund der Schneeglätte fest, Staus sind die Folge.

10:54 Uhr:

Lawinengefahr nach Neuschnee
© ASFINAG
Blick auf die verschneite Fahrbahn der A14 auf der Höhe Pfändertunnel (c) ASFINAG

10:48 Uhr: Die Skigebiete etwa am Arlberg vermeldeten Schneehöhen von über einem Meter.

10:40 Uhr: Das westlichste Bundesland Österreichs präsentiert sich am Dienstag in allen Regionen tiefwinterlich. Allein in der Nacht kamen in Warth (Bregenzerwald) 40 Zentimeter Neuschnee dazu, in Bregenz waren es zehn Zentimeter.

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