Wien-Leopoldstadt

Lehrerin ließ Schüler mit Beule weiterlernen

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Bub (10) erlitt bei einem Unfall eine Beule. Er musste im Unterricht bleiben.

Unglaublich: Eine Lehrerin einer Wiener Schule ließ einen 10-jährigen Schüler trotz der unübersehbaren Verletzung und Schmerzen im Unterricht sitzen:

Es war Freitag, 10 Uhr, an der Gertrude-Fröhlich-Sandner-Schule in Wien Leopoldstadt, die zweite Stunde begann: Unur B., ein Schüler der vierten Klasse, rannte mit einem gleichaltrigen Freund zusammen. Die Folge: eine riesige Beule mitten auf der Stirn.

Kühltuch einfach in die Toilette geworfen
Der 10-jährige Schüler klagte sofort über Kopfweh. Seine Klassenlehrerin, Martina P., soll laut Unurs Vater darauf nur sehr gelassen reagiert haben: Sie ließ das Kind weiter stundenlang im Unterricht lernen. Und schmiss das Kühltuch, dass sich der Bub an den Kopf hielt, in die Toilette.

Erst gegen 14 Uhr, vier Stunden später, als der Schüler in die Nachmittagsbetreuung ging, schlug eine andere Pädagogin Alarm.

Vater brachte verletzten Sohn ins Krankenhaus
Sofort rief sie den Vater des Kindes an, der kurzerhand mit seinem Sohn ins SMZ-Ost fuhr. Unur B. wurde stationär aufgenommen – es bestand dringender Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Der Schüler muss bis Dienstag im Krankhaus bleiben und auch dann eine weitere Woche lang noch das Bett hüten. Zudem verordnete der Arzt dem 10-Jährigen ein einmonatiges striktes Sportverbot. Die Ermittlungen laufen.

(kid)

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