Sie waren die besten Freunde; doch der eine weiß nicht, dass sein "Bruder" starb.
Auf der Facebook-Seite von Danijel S,. hagelt es Genesungswünsche. Tenor: „Du schaffst das!“ Der 18-Jährige liegt im SMZ-Ost – die Ärzte konnten seine Zunge retten, die er sich beim Crash gegen einen Fahrbahnteiler durchgebissen hatte. Aber der Jugendliche hat auch einen Kieferbruch und ein Schädelhirn-Trauma – alles Verletzungen, die letzten Endes heilen werden. Doch wie wird er es je ertragen, dass sein Sandkastenfreund Albert (18) bei dem Crash ohne Unfall-Gegner in der Franz-Sebek-Straße gestorben ist?
Wie ÖSTERREICH berichtete, waren die beiden in der Nacht auf Samstag bei einer Mega-Night-Party in Stadlau, dann waren sie noch auf einer privaten Geburtstagsparty, wo sie sich trotz Warnungen das auffrisierte Moped eines Freundes ausborgten.
Psychopharmaka
Wohlmeinende riefen sogar ein Taxi – Danijel und Albert schickten es wieder weg. Wenigstens setzten sie Helme auf, sodass zumindest Danijel überlebte. Drei Stunden fuhren die Freunde herum, dabei dürften sie eine geringe Menge Koks organisiert haben. Wer tatsächlich am Steuer saß und ob sie die Drogen auch konsumiert haben, wird noch ermittelt. Eins steht indes fest: Die Tabletten, die am Unfallort gefunden wurden, sind kein Ecstasy, sondern Psychopharmaka, die der sensible Albert zu sich nehmen musste.