Mit Hubschraubern

Liebeskummer löste Suche der Polizei aus

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Der 19-Jährige flüchtete angeblich vor vier Schlägern in einen Wald.

Eine Suchaktion mit Hubschraubern und Diensthunden haben ein 18-Jähriger und ein 19-Jähriger Donnerstagabend im Bezirk Vöcklabruck ausgelöst. Der 19-Jährige sei von vier Burschen attackiert worden und in den Wald geflüchtete, sagte sein Freund der Polizei. Eineinhalb Stunden später erklärte der Vater des 19-Jährigen, dass der Bursch den ganzen Abend zu Hause war. Die Aktion habe er aus Liebeskummer angezettelt.

Telefonischer Kontakt

Der 18-Jährige alarmierte kurz nach 21.00 Uhr die Polizei und erklärte, dass vier Burschen seinen Freund vor einer Disco in Regau mit einem Messer im Gesicht verletzt hätten. Der 19-Jährige sei in den Wald geflüchtete und werde verfolgt. Beamte fahndeten mit Diensthunden nach ihm und stellten telefonischen Kontakt zu dem vermeintlichen Opfer her. Der 19-Jährige behauptete, dass er noch immer im Wald sei und verfolgt werde. Er sei orientierungslos und habe Angst.

Weil die Aussage des jungen Mannes glaubwürdig erschien, nahmen Rettung, weitere Polizeistreifen, ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera und ein ortskundiger Jäger die Suche auf. Nachdem sie eineinhalb Stunden das Gebiet durchkämmt hatten, klärte der Vater den Sachverhalt auf: Sein Sohn habe den ganzen Abend zu Hause verbracht.

Liebeskummer
Der 19-jährige amtsbekannte Beschäftigungslose litt unter Liebeskummer. Deshalb hatte er sich die Verletzungen im Gesicht offenbar selbst zugefügt und die Geschichte frei erfunden. Ein Alkoholtest verlief positiv. Der Bursch wurde angezeigt.

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