Schweiz

M 13 überlebt Crash mit Zug

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Promi-Bär von Lok nur gestreift n Keine äußeren Verletzungen.

Es waren bange Stunden der Ungewissheit für die Wildhüter im Engadin und deren Kollegen in Tirol: War der berühmte Jungbär M 13 wirklich in eine Zugkollision verwickelt, war er schwer verletzt worden?

Dann die erlösende Nachricht: Ein Zug der Rhätischen Bahn hat M 13 tatsächlich gerammt. Aber er lebt. Der Braunbär, der seit Wochen die Grenzregion in Atem hält und zuletzt die Polizei indirekt zur Leiche eines Mordopfers bei Landeck geführt hatte, wurde geortet.

Nur 300 Meter von der Unfallstelle im Unterengadin entfernt, sendete das GPS-Halsband Signale. Wenig später wurde der Bär auch gesichtet – siehe Foto. „Mein Eindruck ist, dass M 13 nicht schwer verletzt ist“, sagt der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi.

Der Bär ist wieder mit seinem Bruder unterwegs
Der Problembär, der immer wieder Honigstöcke heimgesucht und auch schon an der Autobahn gespielt hat, reagiere normal und habe keine Gleichgewichtstörungen. Brosi: „Er hat keine Frakturen oder äußere Verletzungen erlitten.“ Betäubt und genau untersucht werden soll das zweijährige Tier nicht. „Er bleibt ein Wildtier“, sagen die Behörden. Sein Leben verdankt M 13 dem Lokführer. Der hatte den Bären an den Gleisen entdeckt und die Geschwindigkeit seines Zuges heruntergebremst.

Noch eine gute Nachricht: Der Bär scheint wieder mit seinem längere Zeit verschollenen Bruder M 12 unterwegs zu sein.

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