Schweiz

Austro-Bär M13 betäubt und eingefangen

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Wildhüter legten ihm ein Sendehalsband an. Jetzt soll er "umerzogen" werden.

Zuerst Südtirol, dann Nordtirol, jetzt die Schweiz: Seit Monaten treibt sich der Jungbraunbär „M13“ herum, knackt Bienenstöcke und schreckt Touristen.

Abgeschossen
Jetzt sind ihm die Schweizer wieder auf der Spur – und sie kennen kein Pardon: Während M13 eine Ziege gefressen hatte, hat ihn die Wildhut des Kantons Graubünden mit dem Betäubungsgewehr abgeschossen und eingefangen. Die Wildhüter legten ihm ein Senderhalsband – das alte verlor er im vergangenen Jänner – um und konnten dabei auch klar die Identität des 120 Kilogramm schweren M13 bestätigen. Bevölkerung und Touristen sind bereits in den vergangenen Tagen zu Vorsicht ermahnt worden – außerdem sollten Lebensmittel und Abfälle möglichst nicht erreichbar gemacht werden.

Jetzt Umerziehung
Mit dem Sendehalsband ist es für die Schweizer Wildhüter aber noch nicht getan. Gemäß geltendem „Konzept Bär Schweiz“ (!) wird M13 jetzt überwacht und außerdem vergrämt – das erklärte der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi jetzt in einem Gespräch mit der Blick-Zeitung. Mit spezieller Bärenmunition soll so lange auf den Bären geschossen werden, bis er aus der Graubündener Gegend verschwindet.

In einer Aussendung der Jagdinspektion heißt es: „M13 muss wieder mehr Scheu vor den Menschen beigebracht werden, damit seine Fluchtdistanz wieder vergrößert werden kann.“

Austro-Bär M13 betäubt und eingefangen
© Amt für Jagd und Fischerei Graubünden

(c) Amt für Jagd und Fischerei Graubünden: Die Tatze des Bären

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