Mordalarm in Tirol

Bär findet Leiche: Toter war Auto-Schieber

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Bär führte Polizisten zu Leiche: 13,5 Mio. € hinterzogen - Rache von Komplizen?

Nachdem die Polizei die Identität der Südtiroler Leiche geklärt hatte, kam auch die schillernde Vergangenheit von Peter Hilber ans Tageslicht.

Die Ermittlungen ergaben, dass das Opfer in einen Betrug mit Autoimporten verwickelt war. Er und sechs Mittäter standen 2007 wegen Steuerhinterziehung vor Gericht. Sie sollen durch den Kauf und Verkauf von Pkws über Briefkastenfirmen den Fiskus um 13,5 Millionen Euro geprellt haben.

Verhaftet
2009 wurde der mutmaßliche Betrüger dann erneut verhaftet. Gemeinsam mit dem Südtiroler Skirennfahrer Alexander M. und fünf weiteren Komplizen soll er Leasingfirmen abgezockt haben. Sie verkauften Luxusautos, darunter zwei Lamborghini Murcielago in der Türkei und in Bulgarien.

Die Obduktion des Mordopfers vom Dreiländereck bei Spiss (Bez. Landeck) ergab, dass Hilber mit einem stumpfen Werkzeug erschlagen wurde. Der 39-Jährige erlitt dabei ein Schädelhirntrauma.

Der Fundort, eine Böschung rund 25 Meter unterhalb der Spisser Landstraße, war nicht der Tatort. Der Tote war nur mit einer Unterhose bekleidet.

Wie berichtet, hatte der Bär M 13, der seit Wochen im Tiroler Oberland umherstreift und für Schlagzeilen sorgt, indirekt Polizeibeamte zur Leiche von Peter Hilber geführt. Die Ermittler werden auch das einstige Umfeld des mutmaßlichen Autoschiebers durchleuchten. Sie wollen klären, ob der Mörder etwas mit der Vergangenheit des Toten zu tun hat.

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