Fritzls Verteidiger präsentierte das entsprechende E-Mail im Gericht.
Am voraussichtlich letzten Tag im Prozess um den Inzestfall von Amstetten kam es gleich zu Beginn zu turbulenten Szenen. Der Anwalt Josef Fritzls, Rudolf Mayer, hatte in der Früh wieder eine Morddrohung erhalten. Diesmal per E-Mail. Noch vor Verhandlungsstart präsentierte Mayer den anwesenden Journalisten am Landesgericht St. Pölten die Botschaft.
Der Strafverteidiger hatte schon im Vorfeld des Prozesses immer wieder Morddrohungen erhalten, weil er Fritzls Mandat übernommen hat. Der Angeklagte selbst war auch mit dem Tod bedroht worden.
Urteil erwartet
Der Prozess geht am Donnerstag in die letzte
Runde. Die Geschworenen werden sich ihr Urteil bilden, die Berufsrichter
über das Strafausmaß entscheiden. Damit dürfte am Nachmittag zu rechnen
sein. Dem 73-jährigen Angeklagten droht lebenslange Haft. Am Mittwoch hatte
er sich überraschend doch in allen Punkten schuldig bekannt, also auch
bezüglich Mord durch Unterlassung und Sklaverei.