Müll so weit das Auge reicht

Metal-Festival schafft, was das Frequency nicht hinbekommt

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Trotz einer besonderen Idee der Veranstalter versank das Festival-Gelände einen Tag nach den letzten Konzerten im Müll.

Das Gelände des Frequency-Festivals glich einen Tag nach den letzten Konzerten einem Schlachtfeld. Trotz der Bemühungen der Veranstalter türmte sich der Müll. Obwohl die Organisatoren eine besondere Aktion starteten: Pro Besucher, der beim Verlassen des Festivals die Mitnahme seines Zeltes vorweisen konnte, soll ein Baum in Übersee gepflanzt werden. Doch die Ankündigung half offenbar nur wenig.

Metal-Festival schafft, was das Frequency nicht hinbekommt
© Instagram

Metal-Festival schafft, was das Frequency nicht hinbekommt
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An beiden Uferseiten der Traisen stapelte sich der Müll. Darunter fanden sich vor allem kaputte Zelte, Plastikflaschen, Dosen, aber auch Mitbringsel wie eine kaputte Couch, die einfach zurückgelassen werden und jede Menge Aufräumarbeiten bedeuten. 

Metal-Festival schafft, was das Frequency nicht hinbekommt
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"So viele gute Zelter (außer die, die extra noch zerschnitten werden, damit sie niemand mehr verwenden kann). So viele intakte Campingsessel", schreibt ein Twitter-User über den hinterlassenen Müll am Festival-Gelände. 

 

 

Es geht auch anders – das beweist das "Summer Breeze Festival" in Dinkelsbühl, Deutschland. Wie Facebook-Fotos zeigen, war nur wenige Stunden nach den Metal-Konzerten das Areal von den Musikfans auch schon wieder aufgeräumt.

 

Positive Bilanz der Einsatzkräfte und Staus bei Abreise

Eine positive Bilanz haben die Einsatzkräfte nach dem Frequency-Festival in St. Pölten gezogen. Das Rote Kreuz führte 2.086 Versorgungen durch, der ÖAMTC rechnete mit insgesamt rund 300 Pannenhilfen. Laut Polizei gab es weniger Anzeigen als in den Vorjahren. In der Nacht auf Sonntag wurden Zelte aufgeschlitzt und angezündet, verletzt wurde niemand. Bei der Abreise kam es unfallbedingt zu Staus.
 
In der Nacht auf Sonntag wurden mehr als ein Dutzend Zelte am Campinggelände aufgeschlitzt und angezündet, berichtete Stadtpolizeikommandant Oberst Franz Bäuchler. Zwei Verdächtige, die Diebesgut bei sich hatten, wurden angehalten. "Die Erhebungen sind noch im Gange", sagte Bäuchler zur APA. Außerdem seien in der Nacht auf Sonntag die "Handydiebstähle massiv gestiegen", hier seien "Banden am Werk". Eine Verdächtige aus Venezuela wurde festgenommen, ihre Komplizen konnten flüchten.
 

Zelte aufgeschlitzt und angezündet: Duo angezeigt

Zwei 21-Jährige, die in der Nacht auf Sonntag auf dem Campinggelände des Frequency-Festivals in St. Pölten Zelte aufgeschlitzt, durchsucht und in Brand gesetzt haben sollen, sind der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Die beiden jungen Männer sollen Wertgegenstände gestohlen haben. Der Slowake aus dem Bezirk Wels-Land zeigte sich nach Polizeiangaben von Montag geständig, der Österreicher nicht.
 
Den beiden jungen Männern wird Diebstahl, Sachbeschädigung und Brandstiftung vorgeworfen. Sie sollen etwa ein Dutzend Zelte beschädigt und einige davon angezündet haben, zwei wurden zerstört. Der Schaden liege im mittleren vierstelligen Eurobereich, teilte die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung mit.
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