In Lofer im Pinzgau wurde eine 55-Jährige Opfer eines Femizids durch ihren eigenen Sohn. Der 31-Jährige, der noch bei seiner Mutter lebte, erschoss die Frau mit einer Schrotflinte.
Salzburg. Soviel ist bisher über das Familiendrama in der bekannten Tourismusgemeinde bekannt: Am Nachmittag meldete sich ein 31-jähriger Einheimischer am Notruf und teilte mit, dass er soeben seine im gemeinsamen Haushalt lebende Mutter getötet habe. Die sofort zur angegebenen Adresse entsandten Beamten trafen den Anrufer an als dieser noch mit der Einsatzleitstelle der Polizei telefonierte und jammerte. Die Beamten nahmen den Verdächtigen vor dem Tatobjekt mit dem Handy in der Hand fest.
Tatwaffe war eine Schrotflinte
Im Wohnzimmer fanden die Polizisten anschließend Opfer des 26. Femizids des heurigen Jahres. Im Haus stellten die Ermittler eine Schrotflinte als Tatwaffe sicher, die der Sohn rechtmäßig besaß.
Der Todesschütze zeigte sich bei seiner Vernehmung umfassend geständig, machte jedoch zum Motiv bis dato nur unschlüssige Angaben. Zeugen gibt es keine. Die Spurenauswertungen, der genaue Tathergang sowie die Ergründung des tatsächlichen Motives sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Landeskriminalamtes. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Obduktion der Leiche sowie die Festnahme des 31-Jährigen an. Er wird nach Abschluss der Erstmaßnahmen in die Justizanstalt Salzburg gebracht.