Irene (20) erschossen

Mord an 20-Jähriger: Täter machte einen Fehler!

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Junge Frau wurde in einem Mehrparteienhaus getötet - Täter ist flüchtig.

Die 20-jährige Pinzgauerin Irene ist am Samstagabend in einem Mehrparteienhaus in Zell am See angeschossen und getötet worden. "Der Täter ist noch flüchtig", sagte Polizeisprecherin Verena Rainer zur APA. Die Cobra, das Landeskriminalamt und Polizeihundeführer durchsuchten das Wohnhaus nach dem Täter. Die Fahndung verlief bisher erfolglos.

Mord an 20-Jähriger: Täter machte einen Fehler!
© APA/FRANZ NEUMAYR

Obduktion angeordnet

Es gebe derzeit noch keine Hinweise, wer der Täter sei oder was die Hintergründe der Tat betreffe, sagte Polizeisprecherin Verena Rainer. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Leiche angeordnet.
 
Mord an 20-Jähriger: Täter machte einen Fehler!
© Vogl
Der Tatort in Zell am See
 
"Um 21.30 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein", sagte Rainer. Hausbewohner hatten die Einsatzkräfte verständigt. Die 20-Jährige hatte in dem Haus in Zell am See gewohnt. Am Tatort wurden Patronenhülsen und Projektile sichergestellt. Die Polizei befragte die Nachbarn und die Familie der Toten.
 

Hausbewohner hörten Hilfeschreie

"Hausbewohner haben Hilfeschreie gehört und die Frau dann blutüberströmt im Stiegenhaus aufgefunden." Sie verständigten die Einsatzkräfte. Der geflüchtete Täter dürfte der Frau mehrmals in den Oberkörper geschossen haben. Die 20-jährige Einheimische hatte in dem Haus in Zell am See gewohnt. Ob es sich um eine Beziehungstat handelt, konnte die Polizei Sonntagmittag noch nicht sagen. "Wir prüfen das persönliche Umfeld der Getöteten. Es gibt noch keine Hinweise auf das Motiv," sagte Rainer.
 
Mord an 20-Jähriger: Täter machte einen Fehler!
© Privat
Das Opfer Irene P.
 

Täter machte einen Fehler!

Einen Fehler hat der Täter in der Eile gemacht, indem er die ausgeworfenen Patronenhülsen aus der Pistole, die im Stiegenhaus landeten, nicht einsammelte und mitnahm. Da man Patronen angreifen muss, um sie ins Magazin der Waffe zu bekommen, könnten die Ermittler dort DNA-Abriebspuren sicherstellen. Die Waffe, aus der die Todesschüsse abgegeben wurden, ließ der Angreifer nicht am Tatort zurück.
 

Der Täter wird im Umfeld 
ihres Dealers vermutet

Die Vorgangsweise spricht für eine eiskalt geplante Exekution bzw. einen Racheakt gegen die Salzburgerin, die im Internet unter den Nicknames „THC“ und „Sativa“ – beides eindeutige Begriffe aus der Haschisch-Szene – bekannt war und die etwa auf Instagram mehr als 1.500 Follower hatte.
 
Einen möglichen Hintergrund erfuhr ÖSTERREICH: Insider vermuten eine Racheaktion aus dem Umfeld eines gefassten Drogendealers. Dieser 25-Jährige wurde zu einer Therapiestrafe verurteilt.
Dealer belastet. Aber schon bald sollte Irene selbst wegen fünf Kilo Marihuana vor Gericht stehen. Durch ihre Aussage hätte sie ihren Hauptdealer – eben den schon Verurteilten – weiter enorm belastet. Viele in der Szene hatten Angst.
 
Denkbar ist aber auch Mord aus Eifersucht – wobei zumindest ein verdächtiger Ex-Freund, ein Austro-Türke aus Saalfelden, am Sonntag selbst zur Polizei kam, um ein Alibi zu präsentieren: „Ich bin das nicht gewesen“, beteuert er gegenüber ÖSTERREICH.
 
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