Tierquäler in U-Haft

Nazi hatte 44 Hunde im Folter-Keller

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Wegen Drogenverkaufs, Waffenbesitzes und Tierquälerei an 44 Hunden muss sich demnächst ein 45-Jähriger im Landesgericht Linz verantworten.

OÖ. Die unfassbaren Zustände, die sich in einem kleinen Häuschen in Ansfelden zutrugen, wurden im vergangenen Herbst von Tierschützern aufgedeckt: Bis September wurden vor allem AmStaff-Hunde im Keller in viel zu kleinen und völlig verdreckten Zwingern gehalten und bei Kämpfen eingesetzt. Drei der armen Vierbeiner waren bei der Hausdurchsuchung am 1. September 2023 bereits tot. Sie sollen weder ausreichend Futter noch ausreichend Wasser bekommen haben.

Zudem soll der gewissenlose Tierhalter 5,6 Kilogramm Amphetamine in Verkehr gebracht haben, wie ein Gerichtssprecher bestätigt. Bei der Hausdurchsuchung am 1. September 2023 wurden zahlreiche Waffen, darunter eine Pumpgun und eine Maschinenpistole sowie Munition in den Räumlichkeiten des 45-Jährigen gefunden. Auch 112 gefälschte 20-Euro-Scheine hatte der Mann daheim.

23 hunde gerettet pfotenhilfe

Einer der geretteten Hunde konnte sich kaum auf den Beinen halten.

© Pfotenhilfe
× 23 hunde gerettet pfotenhilfe

Weiters stellte die Polizei auch NS-Devotionalien sicher. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Wiederbetätigung werden separat geführt und sind noch am Laufen. Der Nazi-Tierquäler sitzt seit  September 2023 in Untersuchungshaft, ihn erwarten bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe. 

Nazi hatte 44 Hunde im Folter-Keller
© Tierparadies Schabenreith | Hofner
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