In den sozialen Netzwerken formiert sich ein Widerstand gegen das Rauchverbot ab November.
Der Ärger der Raucher ist enorm: Auf Facebook formiert sich gerade ein Widerstand der Zigarettenkonsumenten gegen das neue Raucher-Gesetz ab November. Damit steht nämlich das Rauchverbot in der Gastronomie bevor.
Die Wirtschaftskammer prognostiziert den Wirten mit dem Gesetz enorme Geldeinbußen. Außerdem dürfte die Lärmbelästigung steigen – denn geraucht werden darf dann nur noch vor dem "Beisl".
Tausende User laufen jetzt Sturm dagegen. Die Raucher machen ihrem Ärger nun im Netz freien Lauf. Sie haben eine Facebook-Gruppe "Gegen das Rauchverbot in Österreich" gegründet, die schon mehr als 9.000 Mitglieder zählt.
In offenen Briefen an die Politik setzen sie sich für ein kurzfristiges Umschwenken der Politik ein. Sie fragen die Zuständigen im Parlament: "Müsst ihr dem Parteidruck folgen? Dürft ihr euren normalen Menschenverstand nicht mehr einsetzen?"
In der Facebook-Gruppe wird nun überlegt, eine Interessenvertretung für Raucher zu gründen. Darüber haben sich Nutzer auch juristisch informiert und erklären, wie das konkret funktionieren würde:
Ein verärgerter User schreibt auf den ÖVP-Umschwenk zum Thema Rauchen: "Wir Raucher sind auch Menschen, auch wenn wir von Politikern zack, zack, zack verkauft werden."
Eine andere Userin ärgert sich, dass sich die Zeiten geändert hätten. In der Vergangenheit durfte man beispielsweise in Kinos, der Bahn oder dem Flugzeug rauchen. Sie fragt sich, ob andere "medienverrückt" geworden seien, da sie immer wieder darauf hingewiesen werde, dass Rauchen ungesund sei.