Eröffnung unter Lärmlimit, aber - Lärmtage-Kontingent ist knapp
Der Tag der offenen Tür am 15. Mai war ein echter Erfolg, am ersten Juni-Wochenende gastiert die DTM – der Red Bull Ring hat ein guten Start hineingelegt. Im Herbst drohen allerdings Schwierigkeiten, warnt Ombudsmann Karl Arbesser.
Der Hintergrund: Die bescheidmäßige festgelegte Zahl an Lärmtagen könnte vorzeitig aufgebraucht sein. Arbesser: „Damit würde ein veranstaltungsmäßig schwieriger Herbst bevorstehen.“
Eröffnung im Rahmen
Wie Arbesser von einer geeichten Messung in unmittelbarer Nähe zur offiziellen Messstation mitteilt, ist am 14. Mai beim Tag der offenen Tür ein durchschnittlicher Dauerschallpegel von 70,9 Dezibel und ein Maximalpegel von 107,2 Dezibel erreicht worden. Die Höchstwerte liegen bei 80 und 115 bzw. 130.
Problematisch ist die Auswirkung auf den durchschnittlichen Jahresschallpegel, der 61 dB beträgt. „Dies bedeutet, dass es eine Menge sogenannter ‚ruhiger‘ Tage benötigt, um auf diesen Wert zu kommen“, so Arbesser. Derzeit halte man bei 67 dB Durchschnittswert, verursacht durch Rennstrecke und Flugzeuge, die für die „Airpower“ übten. Tatsächlich ergibt sich aus einer relativ hohen Grundbelastung etwa durch den Fliegerhorst Zeltweg ein Jahresschallpegel von rund 57 dB und damit eine nur knappe Spanne (auf 61 dB) für den Red Bull Ring
Arbesser: „Im Juli können wir abschätzen, wo wir stehen.“ Sollte sich zeigen, dass das „Lärmkontingent“ ausgeschöpft ist, werde er als Ombudsmann aktiv an Red Bull herantreten.