Info zu Atemwegserkrankungen

Neues Dashboard online: So krank ist Österreich wirklich

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Ein neues Online-Informationssystem informiert seit Donnerstag über die Entwicklung der schweren Atemwegserkrankungen in Österreich.  

Das sogenannte SARI-Dashboard - SARI steht für "schwere akute respiratorische Infektionen" - bildet ab, wie viele Menschen sich wegen einer solchen Infektionskrankheit in Spitalsbehandlung begeben müssen. Aktualisiert werden die Daten jeweils dienstags. Gesundheitsminister Johannes Rauch spricht von einem Frühwarnsystem für den kommenden Herbst.

"Im vergangenen Winter haben wir bereits gesehen, dass nicht nur Coronawellen, sondern Atemwegsinfektionen generell die Spitäler schwer belasten. Das neue Dashboard ist für uns eine Art Frühwarnsystem", sagte Rauch in einer Aussendung. Das Dashboard informiert neben Covid daher auch über Spitalsbehandlungen wegen Influenza, RSV und anderen Infektionen. Gemeinsam mit den im Abwassersystem gemessenen Corona-Signalen sei man nun bestens auf den Herbst vorbereitet, meint Rauch, der dazu aufruft, auch die Impfungen gegen Covid, Influenza, Pneumokokken und (ab Herbst) RSV in Anspruch zu nehmen.

Keine Auffälligkeiten 

Die ersten am Dashboard (https://www.sari-dashboard.at) veröffentlichten Daten zeigen freilich noch keine Auffälligkeiten. Demnach ist die Anzahl der wöchentlichen stationären Aufnahmen in den Krankenhäusern zuletzt gesunken. In der Kalenderwoche 19 etwa - vom 8. bis 14. Mai - waren noch 1.115 Menschen wegen Atemwegserkrankungen im Krankenhaus, 56 auf der Intensivstation. In der Kalenderwoche 29 - 17. bis 23. Juli - waren nur noch 647 Menschen wegen schweren akuten respiratorischen Infektionen auf der Normalstation und 35 auf der Intensivstation. In der 19. Kalenderwoche betrafen noch 14 Prozent der Spitalsaufenthalte Covid-19. In der 29. Kalenderwoche verursachte das Coronavirus nur noch fünf Prozent Spitalsaufenthalte. Die meisten Krankenhausaufenthalte betraf andere Atemwegserkrankungen. Influenza und RSV spielten in den vergangenen Wochen kaum eine Rolle.

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Aufgeschlüsselt werden die (anonymisierten) Neuzugänge auf den Intensiv- und Normalstationen nach dem Wohn-Bundesland und den Altersgruppen der Patientinnen und Patienten sowie nach dem Bundesland der Krankenhäuser. Nicht enthalten sind allerdings Informationen über die Auslastung des Spitalswesens bzw. die Zahl der verfügbaren Betten. Diese Informationen lägen in der Zuständigkeit der Spitalsbetreiber in den Bundesländern, hieß es dazu auf Nachfrage der APA im Ministerium.

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Dennoch erwartet die Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Ingrid Reischl, durch das neue System eine frühzeitige Warnung vor allfälligen Überlastungen der Spitäler. Betrieben wird das Dashboard von der Sozialversicherung. Die Daten werden auch über das Open-Data-Portal data.gv.at zur Verfügung gestellt.

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