Messer brach bei Attacke ab

Bluttat in NÖ: Oma-Killer kam frisch aus der Psychiatrie

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Der junge verdächtige Enkel von Maria P. war bis zwei Wochen vor der Tat in Behandlung.

Der Enkel der 75-jährigen Toten aus Grafenbach-St. Valentin war zuletzt (wieder einmal) auf der Psychiatrie in Neunkirchen. Dort wurde der durch Drogenmissbrauch an Schizophrenie erkrankte Markus H. schlecht oder gar nicht medikamentös eingestellt entlassen. Einige Angehörige des Mordopfers überlegen deshalb, die Klinik, der sie die Schuld an den blutigen Ereignissen geben, zu klagen. Der in U-Haft sitzende Enkel indes bestreitet laut seinem Anwalt Wolfgang Blaschitz, seine Großmutter getötet zu haben: „Als er von ihr wegging, war sie noch am Leben.“

Interessanterweise ist derweil ein Brief aufgetaucht, in dem jemand (vielleicht aber auch der Verdächtige selbst in dritter Person) behauptete: „Frau Maria P. ist für die Drogensucht ihres Enkels verantwortlich.“ Offenbar rang der Schizo-Patient bei seinem letzten Aufenthalt bei der Oma mit sich selbst und baute eine irrsinnige Wut im Streit um weitere finanzielle Unterstützung auf – die Messerhiebe gegen den Hals des Opfers waren so heftig, dass die Klinge bei der Attacke abbrach. Außerdem soll er vor den Ermittlern, die ihn verhafteten, gesagt haben: „Es geschieht der Oma schon recht, dass sie tot ist.“ Für den 28-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

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