Zeugen schockiert

Wut-Lenker fährt Hund an

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"Ich hörte den Aufprall des Hundekörpers" – Fahrer flüchtete

Die Mitglieder des Hundeklubs waren außer sich: Einer ihrer Hunde lag unter dem Auto eines aufgebrachten Lenkers. Um elf Uhr vormittags trafen sich die Hundeliebhaber zur diesjährigen Weihnachtsfeier auf der Burg Kreuzenstein in Leobendorf, NÖ. Als sich alle versammelt hatten, kam ein großer, dunkelgrüner VW-Geländewagen angefahren. Der Fahrer schnauzte aus dem Auto, "was das da ist" – er sei der Besitzer der Burg.

Die Mitglieder erklärten, die Taverne zu besuchen. Der "Burgherr" fuhr dazwischen, dass ihm das egal sei. In Zukunft wolle er in Kenntnis gesetzt werden. Er stieg ins Gas und beschleunigte seinen Wagen. Ein Hund lief in Richtung Geländewagen. Zeugen riefen "Stopp!", "Anhalten!" und winkten mit den Händen, um den Fahrer aufzuhalten.

"In dem Moment hörte ich schon den Aufprall des Hundekörpers am Fahrzeug", berichtet ein schockierter Zeuge. Der Lenker blieb aber erst stehen, als der Hund bereits unter dem Wagen lag. Unter dem linken Vorderrad eingeklemmt, konnte sich der Vierbeiner durch wildes Strampeln befreien und lief in Panik quer über den Parkplatz zum gegenüberliegenden Waldrand. "Der Fahrer stieg wieder voll aufs Gas und fuhr mit, für diese Straße sicher überhöhten Geschwindigkeit Richtung Burg", sagt ein Zeuge.

Wut-Lenker fährt Hund an
© Privat

Augenzeugen halfen, den Hund auf eine Decke zu legen. Ein anwesender Tierarzt machte die Erstversorgung. Danach fuhr der Hundebesitzer mit dem verletzten Hund in die Tierklinik Korneuburg.

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