Luxus-Boot gesunken

Austro-Skipper brannte die Yacht ab

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Andreas Hanakamp (46) in Seenot - Achtköpfige Crew aus Feuer gerettet. 

Das Drama auf hoher See spielte sich in der Nacht auf Dienstag zehn Seemeilen westlich von der Insel La Maddalena bei Sardinien ab. Um zwei Uhr nachts brach auf der Yacht mit der Teilnehmernummer 17 der Landstrecken-Regatta „Palermo Montecarlo 2012“ ein Feuer aus.

Besatzung konnte auf Rettungsinseln flüchten
Die achtköpfige Crew (sechs Russen, eine 54-jährige Österreicherin aus Klagenfurt und der Skipper Andreas Hanakamp aus Wiener Neustadt, der die Carbon-Yacht für Eigentümer Valentin Subkov segelte) versuchte vergebens, die Flammen eigenhändig zu löschen.

Doch allen Bemühungen zum Trotz musste sie das 21 Meter lange Boot, eine Shipman 63 mit dem Namen „Coral“, aufgeben. Promi-Segler Hanakamp, zweifacher Olympia-Teilnehmer für Österreich, der mehr als 150.000 Meilen am offenen Meer zurückgelegt und auch beim Volvo-Ocean-Race, dem Yacht-Rennen um die Welt, teilgenommen hat, musste mit der gesamten Mannschaft das Boot verlassen und sich auf Rettungsinseln in Sicherheit bringen.

Ein Crew-Mitglied sollte später gegenüber den Rettern berichten: „Das Feuer breitete sich so schnell aus, wir hatten keine Chance.“ Die Überlebenden wurden von einem CP-870-Boot der Küstenwache an Land gebracht.

Boot liegt nun in 80 Metern Tiefe am Meeresgrund
Die Renn-Yacht mit Flagge der British Virgin Islands im Wert von weit über einer Million Euro indes ging vollständig unter – und liegt nun in 80 Metern Tiefe am Grund des Meeres. Dort liegen auch alle Dokumente, Handys und Wertgegenstände der Crew. Die Ursache für das Feuer an Bord der „Coral“ ist noch ungeklärt.

 

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