Am Samstagvormittag sind zwei Buben aus einem Fenster etwa fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Jetzt ermittelt die Polizei gegen die Mutter.
Glimpflich haben 21 Monate alte Zwillinge einen Unfall in Blumau (Bezirk Baden) vom Samstag überstanden. Die beiden Buben stürzten dabei aus einem Fenster fünf Meter in die Tiefe und wurden ins Spital gebracht. Die Kinder sollten noch am Montag in häusliche Pflege entlassen werden.
Die beiden Buben kamen bei dem Unfall mit einem "blauen Auge" davon, sie erlitten beide "nur" Prellungen. In dem Fall wurde von der Exekutive Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt habe in der Folge zu entscheiden, ob es zu einem Strafverfahren, womöglich gegen die Kindesmutter, komme.
Fenster waren laut Mutter geschlossen
Der Unfall hatte sich
gegen 9.30 Uhr ereignet. Die Mutter gab an, wie schon mehrmals einen etwa
einen Meter hohen, mit zwei Rädern versehenen Holzwickeltisch im
Kinderzimmer zu einem Fenster in einer Höhe von rund 85 Zentimetern
geschoben zu haben. Sie sei in der Folge ins Badezimmer gegangen. Beide
Fensterflügel seien geschlossen gewesen und dürften von den Buben geöffnet
worden sein, so die Frau.
Drei- bis Fünfjährige besonders gefährdert
Der
Verein "Große schützen Kleine" wies am Montag darauf hin, dass bei
Fensterstürzen besonders Drei- bis Fünfjährige gefährdet seien. Drei Kinder
seien so heuer in Österreich bereits ums Leben gekommen. "Die Gefahr eines
Fenstersturzes wird von vielen Eltern leider unterschätzt", so Michael
Höllwarth, Präsident von "Große schützen Kleine".