Seismische Aktivitäten in der Statutarstadt

Darum bebt die Erde in Wiener Neustadt so oft

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In letzter Zeit vermehrt seismische Aktivitäten rund um die Statutarstadt. 

Wr. Neustadt. Im Raum Wiener Neustadt hat sich am Sonntag in der Früh ein Erdbeben der Magnitude 2,4 ereignet. Die Erschütterungen um 2.25 Uhr wurden in der Stadt „zum Teil deutlich verspürt“, teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit. Schäden an Gebäuden seien nicht gemeldet worden und bei dieser Stärke auch nicht zu erwarten.

Trend? In letzter Zeit kam es jedoch häufiger zu Beben im Raum Wiener Neustadt. Zwar war das gestrige mit Abstand das stärkste, aber von der Anzahl her ist die Entwicklung für Laien zumindest auffallend. „Ich verstehe, dass es zu Besorgnis kommt“, sagt Wolfgang Lenhardt vom ZAMG.

„Jedoch sind die Beben nicht ungewöhnlich.“ So gebe es derzeit einfach „Erdbebenschwärme“ in und um Wiener Neustadt, die für eine erhöhte seismologische Aktivität verantwortlich sind. Die meisten Beben würde man jedoch gar nicht spüren.

Einordnung. Außerdem ist Wiener Neustadt aufgrund der Lage sowieso immer anfällig für Beben, so Lenhardt. Ob und wann es zu einem wirklich starken Erdbeben kommt, könne man kaum vorhersagen.

Jedoch beruhigt Lenhardt auch hier. „In Österreich sind Beben der Stärke 7 oder höher gar nicht möglich.“ Ein wirklich starkes Beben wäre hierzulande eine 5,5. Letztes Jahr gab es demnach vier Beben mit einer Magnitude zwischen 4 und 5. Ein Rekord, aber keine Tendenz, beruhigt Lenhardt erneut. 

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