Zwei Arbeiter sind am Donnerstagabend auf dem Betriebsareal der Ernstbrunner Mühle im Bezirk Korneuburg in einem Getreidesilo eingesunken.
Nö. Bei einem 21-jährigen Rumänen konnte der alarmierte Notarzt nach einer Bergung durch die Feuerwehr nur noch den Tod feststellen, berichtete die Polizei am Freitag. Ein 37-jähriger Kollege und Landsmann erlitt leichte Verletzungen und wurde in das Landesklinikum Mistelbach transportiert.
Die beiden Männer hatten gegen 18.00 Uhr versucht, eine Verstopfung eines Trichters in dem Getreidesilo zu lösen. Der 21-und der 37-Jährige hatten dabei das Getreide von oben betreten. Der Jüngere versank in der Folge zur Gänze, sein Kollege bis zum Hals.
Die Betroffenen waren in einer Getreidebox verschüttet worden, berichtet die FF Ernstbrunn: Einer konnte rasch befreit werden, der zweite wurde nach intensiver körperlicher Arbeit unter schwierigen Bedingungen aus dem nachrutschenden Getreide herausgezogen. Feuerwehr und Rettung begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Ein weiterer Arbeiter setzte derweil die Rettungskette in Gang
Für den 21-Jährigen kam aber jede Hilfe zu spät. Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde den Ermittlungen beigezogen, hieß es.
Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Ernstbrunn mit drei Fahrzeugen und über zwanzig Mitgliedern, die Polizei Ernstbrunn sowie das Rotes Kreuz im Bezirk Korneuburg Rotes Kreuz Mistelbach mit mehreren Fahrzeugen und einem Notarztteam.