Dow Jones gewann moderate 10,72 Punkte oder 0,06% auf 17.078,28 Einheiten.
Die New Yorker Börse hat am Mittwoch nach der Veröffentlichung des Konjunkturberichts der US-Notenbank uneinheitlich geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gewann moderate 10,72 Punkte oder 0,06 Prozent auf 17.078,28 Einheiten. Der S&P 500 schloss nach einem zwischenzeitlichen Rekordhoch um 1,56 Punkte oder 0,08 Prozent tiefer bei 2.000,72 Zählern.
Deutlichere Abschläge verzeichnete der technologielastige Nasdaq Composite Index. Er zeigte sich von der Schwäche der Apple-Aktie belastet und verlor 25,62 Einheiten oder 0,56 Prozent auf 4.572,57 Zähler.
Vom mit Spannung erwarteten Konjunkturbericht ("Beige Book") der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) kamen kaum Impulse. Die Lage habe sich nicht verändert, die Wirtschaft wachse weiterhin mit einem verhaltenen bis moderatem Tempo, heißt es im Bericht. In keiner der zwölf Regionen der US-Notenbank habe sich das Wachstumstempo merklich verändert.
Stärkeren Einfluss auf den Handel hatte die Situation in der Ukraine. Zunächst stützten Hoffnungen auf eine Entspannung im Konflikt den Handel. Präsident Petro Poroschenko hatte sich Medienberichten zufolge überraschend zu einer Waffenruhe bereit erklärt. Zugleich wurden allerdings Pläne der Ukraine laut, entlang der Staatsgrenze zu Russland eine rund 2.000 Kilometer lange Mauer zu bauen - was Skepsis bezüglich einer Entspannung im Konflikt aufkommen ließ.
Bei den Einzeltiteln verloren die Papiere von Apple nach ihrem Rekordhoch vom Vortag 4,22 Prozent auf 98,94 Dollar. Konkurrent Samsung hat auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin mit der "Gear VR" sein erstes Headset präsentiert, mit dem der Nutzer komplett in eine virtuelle Welt eintauchen kann. Belastet haben dürfte zudem, dass vor wenigen Tagen Hacker den Online-Speicher iCloud geknackt und zahlreiche intime Fotos von Prominenten geraubt und veröffentlicht haben.
Klare Abschläge verzeichneten auch die Papiere von Delta, die 5,16 Prozent auf 38,82 Dollar verloren. In einer Präsentation vor Analysten revidierte die Fluglinie ihren Umsatzausblick für das dritte Quartal nach unten.
Aufwärts ging es hingegen für die Titel von Federal-Mogul, die 1,13 Prozent auf 13,40 Dollar gewannen. Der vom Großinvestor Carl Icahn kontrollierte Autozulieferer wird sich in zwei separate börsennotierte Gesellschaften aufspalten.
Einen Kurssprung von 8,57 Prozent wiederum legten die Anteilsscheine von Concur Technologies hin. Der Softwarehersteller hat sich Kreisen zufolge selbst zum Verkauf gestellt. Kontaktiert worden sei neben Oracle auch dessen deutscher Konkurrent SAP, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtet. Oracle, dessen Aktien zuletzt mit einem Plus von 0,58 Prozent notierten, habe aber abgewunken. Die Amerikaner hatten erst im Juni die Übernahme des auf Restaurant-Software spezialisierten Anbieters Micros für 4,6 Milliarden Dollar angekündigt.
An der Spitze des Dow schlossen Merck (plus 1,15 Prozent) vor Cisco (plus 0,64 Prozent) und Exxon (plus 0,63 Prozent). Am Index-Ende notierten mit klarem Abstand Home Depot (minus 2,36 Prozent) vor Nike (minus 0,58 Prozent) und Caterpillar (minus 0,42 Prozent).