550.000 Euro Schaden richtete der Flugzeugabsturz auf das Cobra-Hauptgebäude in Wr. Neustadt an. Sensible Elektronik nicht betroffen.
Nach dem Flugzeugabsturz am Dienstag auf das Hauptgebäude der Cobra-Zentrale in Wr. Neustadt, sind jetzt die Abschlussberichte fertig. Der deutsche Pilot Achim H. und sein Co-Pilot Alfred K. hatten mit ihrem Leichtflugzeug Corvus Phantom im starken Nebel die Orientierung verloren und stürzten ab. Die Piloten verbrannten bis zur Unkenntlichkeit.
Unglückliche Umstände
Nach dreitägiger Untersuchung hat
die Flugunfallkommission den Abschlussbericht abgegeben. Ernst Schuch vom
Landeskriminalamt brachte im ÖSTERREICH-Gespräch die Unfallursache auf den
Punkt: „Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände.“ Der Pilot hatte im
dichten Nebel die Orientierung verloren. Wenige Minuten vor dem Absturz
hatte er noch versucht, bei Weikersdorf auf einer Wiese notzulanden, auch am
Hornbach-Parkplatz bei Wr. Neustadt plante er eine Notlandung, beide Male
musste Achim H. den Anflug abbrechen. Dann versuchte der Pilot das Flugfeld
West zu erreichen, verwechselte aber die orangen Blinklichter am Funkmast
der Cobra-Zentrale mit Lichtsignalen des Militärflugplatzes. Die Folge: der
tödliche Absturz.
550.000 Euro Schaden
Auch die Schäden am Cobra-Hauptgebäude
stehen fest. Stattliche 550.000 Euro ergab eine erste Schätzung durch
Bausachverständige der Versicherung. Zum Glück handelt es sich nur um
Bauschäden durch den Brand und der Löscharbeiten. Cobra-Chef Walter
Weninger: „Wir hatten Glück. Die sensible Elektronik der
Kommunikationszentrale und unsere gepanzerte Waffenkammer blieben verschont.“