39-Jähriger fand die große Liebe: Jetzt wird er evangelischer Pastor.
Er kam von Deutschland nach NÖ, um Priester zu werden. Nach Jahren in Heiligenkreuz und Wr. Neustadt kehrte er in die Heimat zurück und fand die große Liebe.
„Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“, steht in der Bibel geschrieben (Johannes 10: 10). Der (nunmehr ehemalige) Pater Irenäus (39, vollständiger Name der Red. bekannt) hat diese Worte ernst genommen: Er hat sich in eine Frau verliebt. Und diese Liebe ist so stark, dass schon bald die Hochzeitsglocken läuten werden.
Weil dieser irdische Weg mit seiner bisherigen Berufung unvereinbar ist, hat Pater Irenäus, der erst 2008 in Heiligenkreuz von Kardinal Christoph Schönborn zum Priester geweiht wurde, seinen himmlischen Job wieder an den Nagel gehängt. Mehr noch: Er ist auch aus der katholischen Kirche ausgetreten. „Er möchte in Zukunft in Deutschland als evangelischer Pastor arbeiten“, weiß Pater Karl aus dem Stift Heiligenkreuz im Wienerwald.
„Wir respektieren diese Entscheidung natürlich“
„Uns hat diese Entscheidung sehr getroffen, aber wir respektieren das natürlich. Die Hauptsache ist doch, er bleibt der christlichen Gemeinschaft erhalten“, so Pater Karl im Gespräch mit ÖSTERREICH.
Ex-Pater Irenäus hat bereits ein bewegtes Leben hinter sich. In Deutschland in eine evangelische Familie hineingeboren, ließ er sich erst 1997 taufen und widmete sein Leben von diesem Zeitpunkt an der katholischen Kirche. Von 2008 bis 2009 war er in einer Pfarre in Wiener Neustadt tätig. Dann ging er, womöglich auf der Suche nach dem Heiligen Geist, nach Deutschland zurück – und fand eine irdische Göttin.
Ex-Pater heiratet eine junge Witwe mit Kind
„Es handelt sich um eine junge Witwe mit Kind“, steht bereits in der Zeitschrift der katholischen Sorben in Deutschland geschrieben. Ersten Gerüchten zufolge soll die Hochzeit auch schon diesen Sonntag stattfinden – nur fünf Tage, nachdem Pater Irenäus seinen Rücktritt aus der katholischen Kirche bekannt gegeben hat. Pater Karl weiß von den eiligen Hochzeitsgerüchten nichts, nur so viel: „Ich hoffe, dass er nicht lange in wilder Ehe lebt und das bald in Ordnung bringt.“