Klosterneuburg

Falscher Maler raubte Pensionistin aus

Teilen

Der Mann (35) gab sich in Klosterneuburg als Handwerker aus -erwischt.

Beamte der Polizeiinspektion Klosterneuburg haben nach mehr als vier Monaten einen Raub an einer Pensionistin (87) in der Katastralgemeinde Kierling geklärt. Als Tatverdächtiger wurde ein 35-jähriger Arbeiter ausgeforscht und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, berichtete die NÖ Sicherheitsdirektion am Dienstag. Der Beschuldigte soll der Frau auch zu einem anderen Zeitpunkt 1.200 Euro gestohlen haben.

Der Raub war laut Polizei am Abend des 9. Juni verübt worden. Ein Mann hatte sich Zutritt zur Wohnung der 87-Jährigen verschafft und Geld gefordert. Die Pensionistin händigte zehn Euro aus, kam jedoch der Aufforderung nach mehr Barem nicht nach. Der Täter suchte daraufhin nach der Geldbörse seines Opfers. Dabei soll er der Frau einen Stoß versetzt haben, was er jedoch bestreitet. Die 87-Jährige kam zu Sturz und verletzte sich leicht. Der Verdächtige half ihr noch beim Aufstehen und verschwand.

Bei den polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Pensionistin im Mai Malerarbeiten in ihrer Wohnung durchführen hatte lassen. Nach ihren Aussagen habe es sich beim Täter um einen Arbeiter der Firma gehandelt. Von diesem Mann seien ihr - ebenfalls bereits im Mai - überdies 1.200 Euro gestohlen worden.

Aufgrund von Beschreibungen wurde letztlich der 35-Jährige ausgeforscht. Er zeigte sich geständig. Der Mann gab an, dass er Flyer im Raum Klosterneuburg verteilt habe, auf denen er Maler- und Gartenarbeiten angeboten habe. Er besitze weder einen Gewerbeschein noch habe er eine Firma angemeldet. Die Pensionistin hätte sich gemeldet, weil sie ihre Wohnung ausmalen lassen wollte. Er habe die Arbeiten durchgeführt und dafür etwa 1.500 Euro kassiert. Zu einem späteren Zeitpunkt habe er die Frau noch einmal aufgesucht und in einem unbeobachteten Moment 1.200 Euro aus ihrer Geldbörse gestohlen.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.