FP-Asyllandesrat: "Es wird fad"

FP-Waldhäusl steht unter Dauerbeschuss

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Auf die neuen Ermittlungen gegen ihn reagiert FP-Landesrat Waldhäusl ungewöhnlich ruhig.

NÖ. Gottfried Waldhäusl bleibt, angesprochen auf die neuen Ermittlungen gegen ihn, wie zuletzt unbeeindruckt: „Wir stellten Unterlagen zur Verfügung. Gesprochen hat mit mir noch niemand.“

Ermittlungsflut. Dabei ist einiges in Bewegung. Da sind die bereits laufenden Ermittlungen wegen Verdachts des Missbrauchs der Amtsgewalt im nun ­geschlossenen Asylquartier Drasenhofen. Dort rückte das Sicherheitskonzept des FP-Asyllandesrats in den Fokus, das etwa ­Stacheldraht, Bewachung durch Hunde oder Kameras für minderjährige Flüchtlinge vorsah.

Zweite Welle. Nun steht die zweite „Ermittlungswelle“ in Waldhäusls Umfeld vor der Tür: Das Justizministerium bestätigte in einer Anfragebeantwortung Ermittlungen wegen der Vorwürfe der Untreue, Bestechung, Bestechlichkeit und Abgabenhinterziehung – in Verbindung mit der Securityfirma NSA und ihrer Tätigkeit im Asylwesen.

„Fad“. Für diese Ermittlungen wäre, wie bei jenen wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft zuständig. Weisung erhielt sie noch keine – die Ankündigung des Ministeriums war aber klar. Waldhäusl pocht auf seine Unschuld und meint fast lässig: „Man kann sagen, langsam wird es fad.“

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