Großeinsatz in NÖ

Frau und Kind erschossen: Gesuchter stellte sich

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Schreckliche Verbrechen im Weinviertel: Eine junge Mutter und ihre Tochter (4) wurden ­erschossen aufgefunden.

NÖ. Entdeckt wurden die beiden Leichen Sonntag am frühen Nachmittag von einem Jäger, der sich wunderte, dass hinter den Bäumen eines Windschutzgürtels zwischen den Ortschaften Wilfersdorf und Eibesthal ein roter Hyundai auf einem Feldweg ­abgestellt war. Der Waidmann riskierte nur einen Blick in das Fahrzeug und prallte entsetzt zurück: Im Auto lagen zwei Leichen – die ­einer jungen Frau und eines kleinen Kindes, beide getötet, offenbar erschossen. In der Sekunde alarmierte der geschockte ­Zeuge per Handy die Polizei: Und nachdem die ersten Beamten am Tatort ankamen, wurde auch sofort Mord-Alarm gegeben.

Video zum Thema: Mord-Alarm: Leichen von Frau und Kind aufgefunden

Video zum Thema: Frau und Kind in NÖ tot aufgefunden

Frau und Kind erschossen: Gesuchter stellte sich
© Thomas Lenger
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© Viyana Manset Haber
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Verdächtiger lebt in Scheidung von Getöteter

Bei den beiden Opfern, die in dem abgestellten Auto lagen, handelt es sich um die 29-jährige Melanie K. und ihre 4-jährige Tochter Katharina K., die zuletzt in Neusiedl an der Zaya wohnten. Der Hauptverdächtige Alfred K., dem auch das Auto gehört, ist ihr 59-jähriger in Scheidung lebender Mann. Wie es aussieht, dürfte der Mann, nach dem sofort eine Alarmfahndung eingeleitet wurde, die Trennung nicht überwunden haben. Nicht ganz auszuschließen, aber ziemlich unwahrscheinlich ist auch, dass das Verbrechen eine Verzweiflungstat der Frau gewesen sein könnte, die ihre Tochter mit in den Tod nahm. Beide wiesen Schussverletzungen auf. Die Polizei bestätigte jedenfalls, dass im Auto ein Revolver gefunden wurde. 

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© Viyana Manset Haber
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Bei Hausdurchsuchung fuhr Panzerfahrzeug vor

Bei der Suche nach dem Noch-Mann, der bei der EVN in Horn arbeitet, wurde die Cobra eingebunden, die bei der Hausdurch­suchung an einer Adresse des Mannes in der Ober­hoferstraße in Mistelbach mit ihrem Panzerfahrzeug „Survivor“ anrückte. Der Gesuchte war dort allerdings nicht anzutreffen.Eine Peilung seines Handys ergab hierauf, dass sich der Gesuchte in Richtung Horn abgesetzt hatte. Zumindest wählte sich dort sein Smartphone ein. Er hatte sich auch in seiner Arbeit versteckt. 

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Der Verdächtige drohte sogar, sich zu erschießen

Alfred K. stellte sich aufgrund des Fahndungsdrucks schließlich in Horn der Polizei, nachdem er gedroht hatte, sich selbst zu erschießen. Nicht nur in der Region war das furchtbare und heuer schon fünfte Gewaltverbrechen an einer Frau mit tödlichem Ausgang das Gänsehaut-Gesprächs­thema. Großes Entsetzen ruft vor allem auch der eiskalte Mord mit einer Pistole an einem so kleinen Kind hervor. Für den Verdächtigen Alfred K. gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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