Mit Posting

Gloggnitz-Bürgermeister wehrt sich gegen sexuelle Vorwürfe

Gloggnitz' Bürgermeister Rene Blum muss sich Vorwürfe einer Affäre gefallen lassen und wehrt sich dagegen mit einem Facebook-Posting, das es in sich hat. Zudem betont er, wie leicht die Vorwürfe zu widerlegen sind.

In Gloggnitz machen Gerüchte die Runde, Listen-Bürgermeister Rene Blum habe ein sexuelles Abenteuer mit einer jungen Dame auf einem Feuerwehrfest gehabt. Das berichtet der Stadtchef selbst auf Facebook.

Sie scheinen sich wie ein Lauffeuer verbreitet zu haben, weshalb er sich nun dazu äußern muss: "Mittlerweile wurde ich schon von so vielen Personen, die mich kennen, darauf angesprochen, dass ich mich entschieden habe mich ein- und auch letztmalig zu dieser Sache zu äußern."

"In unserer Gemeinde kursiert derzeit das Gerücht, ich hätte auf einem Feuerwehrfest ein sexuelles Abenteuer mit einer jungen Frau auf der Toilette gehabt, es gäbe davon ein Video und meine Ehe sei daran zerbrochen. So zumindest die häufigste Version des Gerüchts, es gibt mittlerweile einige Varianten davon", erklärt er den Sachverhalt.

Blum: Gegenbeweis leicht zu erbringen

Alles Quatsch, sagt Blum und schlägt auf Facebook zurück: "Jazz Gitti hat erst vor ein paar Monaten ihren Hit ‚Es gibt so viele Trotteln auf der Welt‘ gesungen", und weiter: "Manchmal ist man dennoch fassungslos über die Dreistigkeit, die Dummheit und die Niedertracht einzelner Menschen. Wer solch eine Geschichte erfindet, zeigt nichts anderes als die eigene moralische Verkommenheit."

Neben der Niederträchtigkeit, verärgert den Listen-Politiker aber vor allem ein Umstand: Wie leicht die Behauptung zu widerlegen sei.

"Größer als die Niedertracht und die Fantasie dieser Menschen ist allerdings ihre Dummheit. Denn das Gerücht ist leicht zu widerlegen. Ich war am besagten Tag nicht auf diesem Fest, was dutzende Menschen bezeugen können. Ich kenne die junge Frau nicht. Und ich bin meiner Frau nicht fremdgegangen."

Folgen rechtliche Schritte?

Nachdem das Gerücht frei erfunden sei, schließt Rene Blum rechtliche Schritte auch nicht aus. Allerdings ist bislang nicht bekannt, woher das Gerücht eigentlich stammt und demnach, wer es verbreitet hat.

Einen abschließenden Hieb lässt er auch nicht aus: "Wer glaubt, durch frei erfundene üble Nachrede Macht, Aufmerksamkeit oder Schadenfreude zu gewinnen oder über eigene mangelnde Ideen für unsere Gemeinde hinwegzutäuschen, entlarvt sich in Wahrheit selbst. Als jemand, der in seiner armseligen Existenz nichts Besseres zu bieten hat als Lügen."

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