Nach dem unfassbar brutalen Verbrechen an einem Border Collie ermittelt die Polizei auf Hochtouren.
NÖ. Nachdem ÖSTERREICH den schaurigen Fall in Altlengbach öffentlich machte, berichten nun Medien auf der ganzen Welt über den schrecklichen Tod des achtjährigen Rüden Liam von Christian R. und dessen Lebensgefährtin – die nach teilweise gerichtsanhängigen Differenzen mit dem Vermieter diese Woche von dem Haus nahe der Westautobahn in ein neues Heim im Bezirk Tulln übersiedeln.
Der Horror mitten im Umzug begann Dienstagnachmittag, als der Border-Collie-Mischling, der noch nie ausgebüxt war, über den Zaun gesprungen sein muss und davonlief. Als Christian R. von der Arbeit nach Hause kam, begann man sofort mit der Suche: „Wir haben alles abgesucht, sind mit unserem zweiten Hund die ganze Gegend abgegangen, doch von Liam keine Spur.“
Täter droht Haftstrafe
Je mehr Zeit seit dem Verschwinden verging, desto besorgter wurden die Tierhalter. Auf sozialen Medien flehte man um Hinweise und Sichtungen, wurde dabei aber immer pessimistischer. „Langsam glaube ich, dass etwas passiert ist“, postete R. Donnerstagfrüh auf Facebook.
Noch am selben Tag sollte sich die Vorahnung auf schlimmste Weise bestätigen. Da entdeckte der Angestellte im Sicherheitsbereich Kratzspuren auf dem Betondeckel des Brunnenschachtes. Im Schimmer des nach unten fallenden Sonnenlichts war ein Tierkörper zu sehen. Bei genauem Hinsehen war zu erkennen, dass Liam an den Pfoten gefesselt und an der Schnauze geknebelt war. Die Feuerwehr musste den Kadaver bergen, die Polizei wurde verständigt – denn hier hat sich ganz offensichtlich ein ganz abscheuliches Verbrechen abgespielt, das dem Täter oder den Tätern wegen Tierquälerei bis zu zwei Jahre Haft einbringen kann.
(kor)