Bundesheer

Infekt in Kaserne Langenlebarn

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"Noro-Viren" legen Soldaten um: Die Erkrankungen der 47 Rekruten vom Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn ist geklärt

Bei Laboruntersuchungen wurden in sämtlichen Proben Erreger der Gruppe " Noro-Viren" festgestellt. Es handelt sich dabei um einen viralen Infekt des Magen- und Darmtraktes, der gehäuft bei Jugendlichen auftritt, aber aus medizinischer Sicht harmlos verläuft, berichtete das Militärkommando.

Symptome
Die Symptome sind diesen Angaben zufolge ähnlich wie bei einer leichten Darmgrippe - Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber. Die Behandlung erfolgt symptomatisch. Nach zwei bis drei Tagen erlangen die Betroffenen wieder ihre volle Leistungsfähigkeit. Der Erregernachweis ist durch ein mikrobiologisches Gutachten eines zivilen Labors erbracht worden. Mittlerweile versehen die Rekruten wieder Dienst bei ihrer Einheit, so das Militärkommando.

Krankenrevier
Am Mittwoch waren bei 47 Grundwehrdienern am Fliegerhost Brumowski Erkrankungserscheinungen in Form von Übelkeit und Fieber aufgetreten. Die Rekruten wurden daraufhin umgehend im Krankenrevier stationär behandelt. Bei den betroffenen Soldaten handelte es sich ausschließlich um Grundwehrdiener des Einrückungstermines September, die alle in derselben Einheit ihren Dienst versehen. Durch das Militärkommando Niederösterreich wurde eine sofortige Untersuchung eingeleitet und die Desinfektion des gesamten Unterkunftsbereiches angeordnet.

Bereits am Mittwoch wurden sowohl die Truppenküche als auch das Soldatenheim als mögliche Verursacher ausgeschlossen. Diese Betreuungseinrichtungen hatten ohne Auftreten weiterer Erkrankungsfälle etwa 500 Soldaten versorgt, teilte das Militärkommando mit.

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