Bezirk Mistelbach

Jäger tötet Treiber bei Wildschweinjagd

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Versehen bei Jagd im verschneiten Weinviertel kostete ein Menschenleben.

Das Waidmann-Unheil ereilte eine Jägerschaft am Samstag im Bezirk Mistelbach: Gegen 9.30 Uhr machten sich 40 Jäger und Treiber von Unterolberndorf auf den Weg, um Wildschweine – die heuer zur Plage geworden sind – zu erlegen.

Mit dabei als Treiber war der 21-jährige Tischler und Feuerwehrmann Christian T. Christian, der selbst keinen Jagdschein hat, scheuchte im Gebüsch die Borstentiere auf. Im schneebedeckten Unterholz entlang eines Waldweges kam es zur Tragödie: Ein 55-jähriger Jagdgast aus dem Bezirk Korneuburg verwechselte den Treiber mit einem Wildschwein – und drückte ab. Wie die Kripo feststellt, „wohl aus Übereifer aus einer Entfernung von 15 Metern“. Die Kugel trifft den Tischler in die Hüfte, der junge Mann verblutet vor Eintreffen der Rettung. Die Ermittlungen laufen.

Bruder bei Jagd in OÖ ins Gesicht geschossen
Auch in Oberösterreich kam es (am Freitag) zu einem Jagdunfall: Ein 61-jähriger Waidmann wollte in St. Oswald im Mühlviertel einen Fuchs töten. Die Schrotladung traf aber einen Baum und einige Kugeln den Bruder des Schützen im Gesicht.

(kor, lam)

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