Die brisanten Veröffentlichungen haben jetzt Konsequenzen für Estibaliz C.
Das jüngste Buch der Wiener Doppelmörderin Estibaliz C. (Zelle 14, Verlag Edition a) hat für mächtigen Wirbel gesorgt. Selbst eine parlamentarische Anfrage erfolgte im Nationalrat, nachdem die Eislady, die zwei ihrer Geliebten erschoss, zerstückelte und einbetonierte, freimütig über ihr (illegales) Liebesleben mit einem Mitgefangenen hinter den Gefängnismauern des Forensikzentrums Asten plauderte.
Offenbar schlägt die Justiz jetzt zurück, wie „Estis“ Anwältin Astrid Wagner im Fernseh-Interview mit oe24.TV sagte. Nach der Veröffentlichung seien die Zugeständnisse an die zu lebenslanger Haft verurteilte 40-Jährige, die sich im Maßnahmenvollzug für geistig abnorme Straftäter befindet, zurückgenommen worden. Ihr bis dahin tägliches Telefonat mit ihrem in Spanien lebenden Sohn Rolando soll gestrichen worden sein. Ebenso die Möglichkeit für sogenannte Langzeitbesuche des Kindes.
Missstände
Die neue Liebe von Estibaliz C., die gerade erst geschieden wurde, war nach Auffliegen der Affäre umgehend in die Justizanstalt Garsten verlegt worden. Briefe von ihm darf sie nicht erhalten. Astrid Wagner: „Es gibt andere Missstände in Gefängnissen als eine Liebesbeziehung. Darum sollte sich die Justiz kümmern.“