Flüchtlingsdrama

Kind von Schleppern ausgesetzt

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Wie herzlos muss man sein – Schlepper setzten 23 Flüchtlinge an der Autobahn aus.

Es war eine Reise ins Ungewisse. Mehrere Tage lang, über Tausende Kilometer, durchlebten 23 Flüchtlinge ein Martyrium. Am Donnerstagabend ist ihr Traum vom besseren Leben in Österreich geplatzt.

Skrupellose Schlepper hatten die Illegalen (aus Somalia, Afghanistan, Eritrea, Pakistan, Iran und aus dem Sudan) an der Ostautobahn ausgesetzt. Darunter ein erst zweijähriges Mädchen. Autofahrer entdeckten die völlig Verirrten und alarmierten die Polizei.

Zweijährige irrte mit Vater auf der Autobahn herum
Zunächst fanden die Beamten entlang der A4 zwölf Flüchtlinge mit Rucksäcken. Eine Stunde später dann die Horror-Meldung: Direkt auf der Autobahn spazierte ein Vater mit seiner kleinen Tochter an der Hand.

Mehrmals konnten Pkw-Lenker folgenschwere Zusammenstöße nur noch in letzter Sekunde verhindern. Deshalb verharrten die beiden, zusammen mit weiteren Flüchtlingen, in der Mitte der A4, zwischen den Betonleitwänden.

Mithilfe von Lichtzeichen gelang es den Polizisten, den Verkehr aufzuhalten und die Flüchtlinge von der Autobahn zu retten. Sie wurden ins Flüchtlingslager nach Traiskirchen gebracht.

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