Sparen ist angesagt

Klosterneuburg legt negativen Rechnungsabschluss vor

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Der Rechnungsabschluss 2024 der Stadt Klosterneuburg weist erstmals ein negatives Nettoergebnis von minus 865.000 Euro im Ergebnishaushalt aus. Bürgermeister Christoph Kaufmann kündigt strikte Gegenmaßnahmen an. 

Der Rechnungsabschluss 2024 sorgt für Aufsehen: Klosterneuburg weist im Ergebnishaushalt ein sattes Minus von 865.574 Euro aus. Im Vergleich zu den Vorjahren ist das ein dramatischer Absturz. Noch 2022 lag der Überschuss bei fast 15 Millionen. Nun reichen die laufenden Einnahmen nicht mehr, um die Ausgaben zu decken. Auch die Rücklagen schrumpften – von 14,2 auf 10,9 Millionen Euro.

Kostenexplosion und Unwetter

Gleich mehrere Faktoren haben die Stadtfinanzen ins Wanken gebracht: Steigende Fixkosten, stagnierende Einnahmen, höhere Abgaben ans Land – und nicht zuletzt das verheerende Hochwasser im September 2024 mit Schäden von rund 4 Millionen Euro. Trotz dieser Belastungen konnte die Stadt ihren Schuldenstand weiter senken – auf nunmehr 40,9 Millionen Euro.

Bürgermeister verordnet strikten Sparkurs

Klosterneuburgs Bürgermeister Christoph Kaufmann (ÖVP) zeigt sich entschlossen: "Wir müssen rasch gegensteuern und brauchen eine strikte Budgetkonsolidierung.“ Er setzt auf eine strikte Konsolidierung und hat bereits eine eigene Konsolidierungsgruppe aus Verwaltung und Politik  ins Leben gerufen. Zudem habe Kaufmann bereits alle zuständigen Stellen angewiesen, konkrete Einsparungs- und Einnahmenpotentiale zu prüfen. 

Auch Finanzstadtrat Konrad Eckl schlägt Alarm: „Unsere Einnahmen sind gesunken, unsere Ausgaben aber gestiegen – eine herausfordernde Situation, deren Ende nicht absehbar ist.“ Hohe Inflationsraten, gestiegene Kosten bei Energie und eine allgemeine Unsicherheit in der Wirtschaft gehe auch an der Stadtgemeinde Klosterneuburg nicht spurlos vorüber.

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