Missbrauchs-Vorwürfe

Knalleffekt im Fall des Sex-Lehrers von Schwechat

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Der Pädagoge ist wegen Verdunkelungsgefahr in U-Haft genommen worden.

Wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen in Verbindung mit dem Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses ist am Montagabend ein 37-jähriger Lehrer des Gymnasiums Schwechat wegen Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr in U-Haft genommen worden. Er wurde über Antrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Dienstag auf Anfrage.
 
Gegen den Blondschopf mit jugendlichem Aussehen war vergangene Woche eine Anzeige eingegangen. Er soll sechs (anfangs war von vier die Rede) Mädchen belästigt haben. Weitere Opfer werden befürchtet. Das Landeskriminalamt nahm im Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg die Ermittlungen auf. Am Montag erfolgten Durchsuchungen an der Schule und der Wiener Wohnadresse des Lehrers. Dabei wurden nach Polizeiangaben auch Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden. "Die Ermittlungen dauern an", hieß es am Dienstag.
 
Der Pädagoge "Mitte 30" ist nach Angaben des Landesschulrates für Niederösterreich noch am Montag suspendiert worden. Außerdem sei er "mit einem Betretungsverbot der Schule bis zur Klärung des Sachverhaltes belegt" worden, sagte ein Sprecher.
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