Kurios

Mann klagt Tierheim, weil es seine 'Therapiekatze' weitergab

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Ein Mann klagt in Wr. Neustadt ein Tierheim, das seine Katze angeblich ohne Einverständnis weitergab. 

Weil ein Katzenbesitzer im Sommer 2018 in U-Haft musste, gab der Mann seine beiden Kaninchen und seine Katze „Mausi“ im Tierschutzhaus zur Betreuung ab. Er bezahlte dafür 600 Euro.

Es folgte ein längerer Gefängnisaufenthalt, weshalb er dem Tierschutzhaus erlaubt haben soll, seine Tiere weiterzuvermitteln. Der Mann behauptet nun, dass er zwar damit einverstanden war, dass seine beiden Kaninchen vermittelt werden, für seine Katze hätte er nie sein Einverständnis abgegeben.

Mehr noch: Seine Katze „Mausi“ sei seine „Therapiekatze“, die er über alles lieben würde und die ihm bei der Bewältigung einer posttraumatischen Belastungsstörung helfen würde. Er klagte das Tierschutzhaus.

Der Verteidiger des Tierschutzhauses sagte laut „NÖN“, dass es so etwas wie eine „Therapiekatze“ nicht geben würde, weil man nur Hunde dazu ausbilden könne.

Da der Richter ausschloss, dass der Mann sein Tier von den neuen Besitzern zurückbekommt, forderte der Tierbesitzer seine zuvor bezahlten 600 Euro sowie zusätzlich 5.000 Euro Schmerzensgeld vom Tierschutzhaus. Zudem verlangte er ein Treffen mit seiner Katze, um sich von ihr verabschieden zu können.

Das Tierschutzhaus weigert sich, das Geld zu bezahlen, da die Betreuung der Tiere schon das Dreifache gekostet haben soll. Der Gerichtsprozess in Wr. Neustadt geht weiter, weil man sich nicht einig wurde.

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