Gloggnitz

Unglaublich: Hitler war immer noch Ehrenbürger in NÖ

Einen spektakulären Fund gab es in Gloggnitz, als die Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler wiederentdeckt wurde. Die Gemeinde zog jetzt die Notbremse.

Im Jahr 1938 erteilte Gloggnitz Hitler die Ehrenbürgerschaft. Damit war es nur eine von rund 4.000 Gemeinden in Österreich und Deutschland. Das wurde beim Verfassen der Gemeindechronik entdeckt.

Dadurch ergeben sich bis heute rechtliche Probleme. Wie Bürgermeister Rene Blum ("Wir für Gloggnitz") bei der Gemeinderatssitzung am 26. August zwar erklärte, "erlischt eine Ehrenbürgerschaft, da sie eine höchstpersönliche Auszeichnung ist, mit dem Tod des Geehrten.“ Trotzdem distanzierte sich der Gemeinderat von der Ehrenbürgerschaft des Massenmörders - und erklärte bei der Gelegenheit auch gleich weitere Ehrenbürgerschaften für ungültig, wie etwa die von Kurt Schuschnigg und Rüdiger Graf von Starhemberg. Denn so einfach ist die Sache nicht.

Einfache Lösung

Blum selbst wies darauf hin, dass es in Sachen Ehrenbürgerschaften keine einheitliche Regelung gibt, weshalb diverse Juristen auch davon ausgehen, dass diese Würde explizit aberkannt werden muss. Und das ist jetzt passiert.

Gloggnitz ist nicht die erste Gemeinde, die vor diesem Problem steht. Im Jahr 2011 kam ein ähnlicher Fall in Kramsach (Tirol) auf.

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