Laxenburg

Mission Nobelpreis: "Tag der NÖ Industrie" soll Zeichen setzen

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner oder Verteidigungsministerin Klaudia Tanner waren nur zwei der zahlreichen Ehrengäste zum "Tag der NÖ Industrie" in Laxenburg. Rund 600 Gäste folgte der Einladung der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ).

Die anwesenden Personen kamen aus Industrie, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Medien ins Conference Center beim Schloss Laxenburg. Die Bedeutung der Industrie in Niederösterreich nahbar zu machen, war das erklärte Ziel. Natürlich wurde die Zeit auch genutzt, um sich auszutauschen und zu vernetzen.

Direkt davor ging es auch an die Ordentliche Vollversammlung der IV-NÖ 2025. "Der Abend hat sehr deutlich gezeigt, dass wir als IV-NÖ in Niederösterreich geschlossen auftreten und für unseren Standort kämpfen", betont IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner.

"Keine Industrie, keine Zukunft"

Zudem sprach Ochsner auch von den Reformen, welche die Vereinigung und er für notwendig erachten. Dazu zählen die Senkung der Standortkosten, bessere Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Innovation und auch Maßnahmen für Arbeits- und Fachkräfteverfügbarkeit. Eine raschere Modernisierung der Energie- und Infrastruktur, sowie ein effizienter Staat wurden auch erwähnt.

"Keine Industrie, keine Zukunft" ließ Ochsner auch verlauten und verwendete ein Beispiel, um den Punkt zu unterstreichen: Ein Prozent zusätzlich im BIP-Wachstum, könnte dem Staat jährlich rund 2,4 Milliarden Euro an Steuern liefern.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer meinte, ihm sei die "herausfordernde Situation für den Standort bewusst" und man arbeite "mit aller Kraft daran die schleichende Deindustrialisierung Österreichs zu stoppen".

"Mission Nobelpreis"

Johanna Mikl-Leitner nutzte die Chance ebenfalls, um etwas auszuholen: "Unsere Industrie steht unter Druck – durch hohe Energiekosten und zu viele Auflagen, Verbote und Berichtspflichten aus Brüssel und dem Bund." Niederösterreich arbeite zudem an der "Mission Nobelpreis", die aber nicht als Selbstzweck dienen soll, sondern um Investitionen in "Innovation und Forschung" zu fördern.

Die IV-NÖ machte zudem auf den eigenen Beitrag aufmerksam, mit "30 Prozent der niederösterreichischen Wirtschaftsleistung" und fast 190.000 beschäftigten Menschen.

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