In einem Horrorcrash mit einem Krankenwagen endete das Wettrennen zweier Raser. Einer der Tempobolzer flüchtete, nach ihm wird gefahndet.
„Es ging alles sehr schnell. Der Fahrer schrie: Der kommt auf unsere Seite! Dann hat es schon gekracht“, erinnert sich Josef Zellhofer im Krankenhaus Wiener Neustadt. Mit gebrochener Rippe und Prellungen überlebte der Sanitäter (67) aus Kleinzell am Samstag einen Horrorcrash im Ortsgebiet von St. Veit/Triesting.
Abgeschossen
Im Fond eines Rettungswagens war Zellhofer während
eines Krankentransportes samt dem Lenker Franz K. (52) und einer Patientin
von einem Amokfahrer abgeschossen worden. Das Trio fiel dem
halsbrecherischen Wettrennen von zwei Jungraser zum Opfer.
Wettrennen
Es geschah gegen 18.20 Uhr: In seinem BMW 325i Cabrio
donnert Semih A. (18) mit 120 km/h (im Ortsgebiet) in eine Rechtskurve. Laut
Zeugen lieferte sich der Bursche aus Baden eine Verfolgungsjagd mit einem
dunklen Wagen: Stoßstange an Stoßstange rasten die Autos in die Schikane, wo
ihnen die Rettung entgegenkam.
Frontalunfall
Während der erste Pkw einem Zusammenstoß mit der
Ambulanz gerade noch entging und flüchtete (Fahndung läuft), gab es für
Semih und Beifahrer Yavuz G. (19) kein Ausweichen: Der BMW driftete auf die
linke Spur und prallte trotz Bremsung frontal gegen den Krankenwagen. Bei
der Kollision wurden alle fünf Beteiligten verletzt, für Semih endete die
irre Wettfahrt auf der Intensivstation im Lorenz-Böhler-Spital in Wien.
Das Unfallkommando vor Ort war fassungslos: „Die Bremsspur ist 42 Meter lang, und das im Ortsgebiet“, so Angelika Pieringer von der Polizei Berndorf.